Pakete schneller zu den Kunden zu bringen - das will der Internethändler Amazon mit seinen Drohnen. Google zieht jetzt mit einem futuristischen Flugzeug nach, um Medikamente und andere Hilfsmittel in Krisengebiete zu fliegen.
Erst war es Amazon, das Drohnen ausschicken wollte, um Bestellungen schneller zu den Kunden bringen zu können und natürlich Pro- und Contra-Reaktionen provozierte. Dass Google da nicht zurückstehen würde, war abzusehen und die entsprechende Mitteilung nur eine Frage der Zeit - genauso wie die Skepsis, die reflexartig entsteht, wenn der Name des Internetkonzerns auftaucht.
Google X Anders als bei Amazon, das seine Produkte fliegend noch schneller zu den Kunden bringen will, scheint die Google-Drohne nicht nur einem Science-Fiction-Film entsprungen zu sein. Sie ist auch Teil des Projekts Google X, dessen geheime Labore schon die Datenbrille und "Project Loon" entwickelten, letzteres soll mit Hilfe von riesigen Ballonen das Internet in die entlegensten Gebiete der Erde bringen.
"Sei nicht böse" Freilich ist Google ein riesiger Konzern, der
natürlich Geld verdienen will. Damit ist das Unternehmen so erfolgreich, dass es Geld für Projekte jenseits des Internets ausgeben kann. Unabhängig von den Fragen, ob Drohnen tatsächlich unsere Himmel bevölkern werden und welche Probleme das mit sich bringt, zielt Google nicht in erster Linie auf eine kommerzielle Nutzung. Getreu dem firmeneigenen Motto "Sei nicht böse" will Google seine Drohnen mit Medikamenten und anderen Hilfsmitteln in entlegene Katastrophengebiete schicken. Bekommen die Betroffenen so schnelle Hilfe, dürfte es ihnen ganz egal sein, dass die mit einer Drohne kommt.