Die Enigma-Maschine und die Turing-Bombe

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Eine Enigma-Maschine Foto: dpa/Archiv/ Schreibmaschinenmuseum Partschins
Eine Enigma-Maschine Foto: dpa/Archiv/ Schreibmaschinenmuseum Partschins

Den Codeknackern in Bletchley Park gelang das, was deutsche Militärs während des Zweiten Weltkriegs für unmöglich hielte: sie knackten den Enigma-Code.

Enigma-Maschine Die Rotor-Maschine verschlüsselte im Zweiten Weltkrieg den Nachrichtenverkehr des deutschen Militärs. Der Enigma-Code galt lange Zeit als unüberwindbar. Als Erfinder der Maschine, die ursprünglich für zivile Zwecke gedacht war, gilt der deutsche Elektroingenieur Arthur Scherbius. Im Krieg setzten die Deutschen rund 100 000 Maschinen ein.

Turing-Bombe Aufbauend auf der polnischen "Bomba" entwickelte Alan Turing im Zweiten Weltkriegs diese elektromechanische Maschine. Sie simulierte mehrere Enigma-Maschinen gleichzeitig und schaffte es so, die unüberschaubare Zahl von 200 Trilliarden Verschüsselungsverfahren zu reduzieren. Turing ging davon aus, dass jede verschlüsselte Nachricht bestimmte Wörter enthalten würde. Die Analytiker schlossen aus Zusammenhängen zwischen dem verschlüsselten Text und dem Klartext nach dem Ausschlussverfahren den richtigen Tagesschlüssel der Enigma. pb