Manche Raumlabors sind schlicht zu bedauern. Besonders wenn ihnen auf stinkenden Kometen der Saft ausgeht.
Dass der Akku immer im denkbar dümmsten Moment schlapp macht, wissen Smartphone-Besitzer aus schmerzlicher Erfahrung: abrupt unterbrochenes Liebesgesäusel, eine GPS-Navigation, die in der tiefsten Fränkischen abreißt, oder eine wichtige E-Mail, die kurz vorm Senden verschwindet.
Was sind das für Sorgen gegen die des Raumlabors Philae, dem Sonde Rosetta fernste Sterne zeigen wollte? Doch dann begann die Pechsträhne. Zunächst hopste das Labor bei der Landung auf dem Kometen Tschuri umher. Kaum ging die Arbeit los, war der Akku leer. Jetzt liegt die Kiste gestrandet auf einem Himmelskörper, der wie eine Ente aussieht und nach faulen Eiern riecht. So endet Philaes Griff nach den Sternen - oder hat jemand ein Ladegerät?