Heuer wird die Darmkrebsvorsorge verbesser. Über die Früherkennung und Therapie können sich unsere Leser am 19. März bei zwei Ärzten informieren.
Bei Darmkrebs gilt die Devise: Je früher die Erkrankung erkannt wird, umso besser kann sie geheilt werden. Deshalb wird die Vorsorge ausgebaut und in ein organisiertes Programm gefasst. Mit dem Screening gehen für gesetzlich Versicherte ab Juli 2019 einige Neuerungen einher. Darüber sowie über die Therapien von Darmkrebs informieren zwei Mediziner bei einer Telefonaktion dieser Zeitung.
Seit 2001 engagiert sich die Felix Burda Stiftung für die Kommunikation der Darmkrebs-Vorsorge und -Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählt unter anderem der bundesweite Darmkrebsmonat März, den auch diese Zeitung regelmäßig zum Anlass für Telefonaktionen zu diesem wichtigen Thema nimmt.
Zwei Stunden mit Experten
Am Dienstag, 19. März, beantworten von 16 bis 18 Uhr Prof. Michael Sackmann, Chefarzt am Klinikum Bamberg, und Dr. Roland Grüner, niedergelassener Gastroenterologe in Bamberg, alle Fragen unserer Leser. Dr. Roland Grüner gibt bei unserer Telefonaktion Auskünfte über die Untersuchungsmethoden im Bereich des Magens und Darms, Stichwort Magen- und Darmspiegelung. Grüner ist am 19. März von 16 bis 18 Uhr unter der Durchwahl 0951/188-221 zu erreichen.
Prof. Michael Sackmann informiert bei unserer Telefonaktion am 19. März über Vorsorge, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten von Darmkrebs. Er steht unter der Durchwahl 0951/188-226 von 16 bis 18 Uhr in unserer Redaktion Rede und Antwort.
"Darmkrebs ist eine stille Krankheit und verursacht zunächst keine Symptome", sagen die Mediziner. Deshalb seien regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig. "Doch viel zu wenige Patienten nehmen den kostenlosen Check beim Arzt in Anspruch", wissen Sackmann und Grüner aus Erfahrung. "Wenn die ersten Symptome von Darmkrebs wie Blut im Stuhl, Leibschmerzen oder Durchfall und Verstopfung im Wechsel auftreten, ist oft schon viel Zeit vergangen, in der man die Krankheit hätte wirksam bekämpfen können."
Bösartige Tumoren im Dickdarm
In Deutschland erkranken nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts jährlich etwa 33 400 Männer und 27 600 Frauen an Darmkrebs. Tumore des Darms zählen somit weiter zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Das Erkrankungsrisiko steigt bis ins hohe Alter an.
Der Begriff Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Dickdarm oder Mastdarm. Bösartige Tumoren im Dünndarm sind im Gegensatz dazu äußerst selten. Darmkrebs tritt in den verschiedenen Abschnitten des Dickdarms (Kolonkarzinom) unterschiedlich häufig auf. Mehr als die Hälfte aller Darmtumoren findet man im letzten Darmabschnitt, dem Mastdarm (Rektumkarzinom) und dem angrenzenden Sigma.