Bayern-Star sorgt für Empörung: Ist die Aufregung um das Halloween-Kostüm von Rafinha gerechtfertigt?

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Muss man als Fußballprofi bei seiner Kostüm-Wahl vorsichtiger sein, als andere Menschen? Diese Frage beschäftigt gerade Rafinha und den FC Bayern. Foto: Sven Hoppe/dpa
Muss man als Fußballprofi bei seiner Kostüm-Wahl vorsichtiger sein, als andere Menschen? Diese Frage beschäftigt gerade Rafinha und den FC Bayern. Foto: Sven Hoppe/dpa

Sportlich läuft es nicht rund beim FC Bayern. Und auch außerhalb des Platzes gibt es Ärger. Nun sorgte das Halloween-Kostüm von Rafinha für Empörung. Zu Recht?

Fußballstar Rafinha hat mit seinem Halloween-Kostüm für einige Aufregung und Empörung gesorgt. Sein Mannschaftskollege Jérôme Boateng hatte nach der Halloween-Party des FC Bayern ein Foto auf Instagram geteilt, bei dem einige Spieler verkleidet in einem Münchner Nachtclub zu sehen waren. Auch der FC Bayern hatte das Foto zunächst geteilt. Doch sowohl Spieler als auch verein löschten das Bild wenig später.

 

 

 

Doch da war es bereits zu spät, über Rafinha hatte sich da bereits ein Shitstorm entladen. Der Außenverteidiger des FC Bayern war auf dem Foto im typischen Outfit eines arabischen Scheichs abgebildet - mitsamt Thawb-Gewand, Sonnebrille, falschen Bart und Kopfbedeckung. In der Hand trug er eine Bombenattrappe: zwei Kartons mit der Aufschrift "Vorsicht" und einer herausragenden Zündschnur - zu viel für viele Nutzer.

 

Viele sprachen schnell von Rassismus und Vorurteilen gegen den Islam. Rafinha selbst ruderte schnell zurück und entschuldigte sich: "Halloween ist ein Gruselfest mit übertriebenen Kostümierungen, es lag nicht in meiner Absicht, irgendjemanden durch meine Verkleidung zu verärgern oder in seinen Gefühlen zu verletzen", schrieb der 33-Jährige am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite zu einem Bild, das ihn verkleidet als arabischen Scheich zeigt.

 

 

 

Unabhängig von der Entschuldigung wird nun hitzig darüber diskutiert, ob solch ein Kostüm gegen den guten Geschmack verstößt. Der FC Bayern war zuletzt mehrmals negativ in den Medien aufgefallen:In einer Pressekonferenz hatten Hoeneß, Rummenigge und Salihamidzic die Medien scharf angegriffen. Das öffentliche Echo dafür war vernichtend. rowa/mit dpa