Trauriger Hintergrund: Tränen und Stille bei Spiel der Nürnberg Ice Tigers in Berlin

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Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers
02.02.2025, Berlin: Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers, Hauptrunde, 43. Spieltag, Uber Arena. Fans der Berliner Eisbären halten ein großes Herz zu Ehren an Tobias Eder.
Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers
Andreas Gora/dpa
Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers: Abschied von Tobias Eder
Die Fans in Berlin nehmen an der Trauerrede für Tobi Eder teil
Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers: Abschied von Tobias Eder
Andreas Gora/dpa
Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers
02.02.2025, Berlin: Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers, Hauptrunde, 43. Spieltag, Uber Arena. Tobias Eder ist während einer Trauerrede auf dem Anzeigenwürfel zu sehen ...
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02.02.2025, Berlin: Eishockey: DEL, Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers, Hauptrunde, 43. Spieltag, Uber Arena ...
Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers
Andreas Gora/dpa

Es waren hochemotionale Momente beim Eishockey-Spiel zwischen den Eisbären Berlin und den Ice Tigers aus Nürnberg. Die Fans nahmen Abschied von Tobias Eder, der vergangene Woche an Krebs gestorben war. Der Eishockey-Profi der Berliner wurde nur 26 Jahre alt.

Seine ehemaligen Mitspieler kämpften mit den Tränen, auch auf den Rängen unmittelbar vor dem ersten Spiel der Eisbären Berlin nach dem Tod von Eishockey-Star Tobias Eder herrschte tiefe Trauer. In höchst bewegenden und bedrückenden Momenten gedachten Spieler, Funktionäre und Fans am Sonntagabend des mit 26 Jahren an Krebs gestorbenen ehemaligen Eishockey-Profis. "Wir gehen gerade durch eine sehr schwere Zeit", hatte Trainer Serge Aubin vor der Partie gesagt. 

Auch er blickte schwer ergriffen nach oben, als vor der Partie gegen die Nürnberg Ice Tigers auf dem Videowürfel ein Film mit Szenen aus Eders Leben gezeigt wurde. Mit Aubin hatte sich das komplette Personal der Geschäftsstelle auf der Bank der Berliner versammelt. 

Beklemmende Stille bei Spiel der Nürnberg Ice Tigers in Berlin - Abschied von Tobias Eder

Die Spieler kamen nicht wie sonst durch einen Tunnel auf das Eis, auf das übliche Vorprogramm mit Feuerwerk, Vereinshymne und Einlaufshow wurde verzichtet. Denn nichts war an diesem Abend nach dem Tod von Eder am vergangenen Mittwoch wie sonst. Die ersten beiden Partien der Eisbären waren aus Rücksicht auf deren Trauer verschoben worden.

Trotz der 14.200 Zuschauer war es lange vor der Schweigeminute beklemmend still. Schon vor dem Spiel hatte statt lebhafter Vorfreude ungewohnte Ruhe vor der Arena am Ostbahnhof geherrscht. Viele Fans nutzen die Gelegenheit, an einer an der Außenwand eingerichteten Gedenkstätte für den gestorbenen Profi innezuhalten und Kerzen, Schals und Blumen abzulegen.

Als die Schweigeminute vorbei war, rief ein Fan laut "Tobi Eder", und das gesamte Publikum stimmte mit ein. Sämtliche Eisbären-Spieler trugen auch Eders Nummer 22, einmal auf dem Helm, einmal auf dem Trikot. 

Eders Lieblingssong satt Torhymne bei den Berliner Eisbären

Doch mit dem Spielbeginn wurde es schlagartig laut in der Halle. Das Eisbären-Team hatte sich die volle Unterstützung der Fans gewünscht, um auf dem Eis zumindest wieder das Gefühl von Normalität zu bekommen. Als Ty Ronning nach nur 36 Sekunden die Führung für die Berliner erzielte, erklang nicht die übliche Torhymne der Eisbären, sondern "Viva la Vida" von Coldplay. Es war Eders Lieblingssong.

Am Ende gewannen die Berliner mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) und festigten damit ihren zweiten Tabellenplatz. Neben Ronning traf Kai Wissmann (31.) für die Gastgeber, Cole Maier erzielte im Powerplay das einzige Tor der Nürnberger (27.).