Nach "schlechtestem Spiel der letzten Wochen": FCN plötzlich nur noch zwei Punkte vor Fürth

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SV Elversberg - 1. FC Nürnberg
Trainer Miroslav Klose zeigte sich sichtlich unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft.
SV Elversberg - 1. FC Nürnberg
Daniel Karmann/dpa

Nach der 1:2-Niederlage gegen Elversberg rutscht der 1. FC Nürnberg tiefer in die Ergebniskrise. Trainer Klose fordert ein Umdenken in Sachen Aggressivität und Mentalität.

Mit reinem Schönspielen allein kann der "Club" in der 2. Liga nicht punkten. Beim 1:2 in Elversberg wurde das Klose-Team "abgekocht". Der Trainer, aber auch sein Kapitäten und sein Spielmacher, legen jetzt die Finger in die Wunde. Nach Auswärtspleite in Elversberg und der sich verschärfenden Ergebniskrise gibt es beim 1. FC Nürnberg keine Ausreden mehr.

Trainer Miroslav Klose äußerte sich unmissverständlich: "Fußball ist Ergebnissport. Wir dürfen nicht mit Schönspielen zufrieden sein." Seine Anweisungen vor dem Spiel seien eindeutig gewesen: "Wach sein! Gierig sein!" Doch Aggressivität und Kampfbereitschaft hatten gegen das Überraschungsteam aus dem Saarland nach guter Anfangsphase und der Führung durch Jens Castrop nach toller Tzimas-Vorabeit (14. Minute) nachgelassen.

Elversberg stürzt 1. FC Nürnberg tiefer in Ergebniskrise

Die Folge: Tom Zimmerschied (44. Minute) und Muhammed Damar (53. Minute) drehten die Partie. Und anstatt nach Punkten zu den Elversbergern aufzuschließen (die jetzt Viertplatzierter sind), finden sich die ambitionierten Nürnberger plötzlich auf Platz 12 der Zweitliga-Tabelle wieder - der Abstand zum Erzrivalen aus Fürth beträgt nur noch zwei Punkte. Die Kurve in der 2. Liga zeigt nach nun schon fünf sieglosen Punktspielen am Stück für die Klose-Schützlinge klar nach unten.

FCN-Kapitän Robin Knoche bezeichnete die Niederlage hinterher als "unser schlechtestes Spiel der letzten Wochen". Spielmacher Julian Justvan befand: "Wir haben uns abkochen lassen in der zweiten Halbzeit."

Zugleich kritisierte er die grundsätzliche Einstellung. "Es muss klar sein, dass jeder an sein Limit geht, was die Mentalität anbelangt. Wir müssen bissiger sein. Wir wissen, dass wir Fußball spielen können. Aber was uns fehlt, ist das Aggressive, das Zweikampfstarke; das brauchst du in der Liga."

Köln und Braunschweig zum Jahresabschluss

Bis Weihnachten bleiben die Spiele in Köln und zu Hause gegen Eintracht Braunschweig, um eine Verschärfung der Tabellensituation vor Weihnachten abzuwenden. "Die letzten zwei, drei Spiele geht der Trend eher nach unten", bestätigt Justvan. "Da müssen wir gucken, dass wir den wieder nach oben schrauben."

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Klose möchte weiterhin am Defensivverhalten (27 Gegentore) arbeiten. Und er wird intern "viele Sachen ansprechen, auch wenn die letzten Wochen fußballerisch sehr gut waren. Hier haben wir es nicht auf die Platte gebracht."

Kapitän Knoche sieht das Team stark genug, um den Negativtrend zu stoppen und noch vor der Winterpause zu wenden. "Ich glaube nicht, dass die Mannschaft durch diese Niederlage einen Knacks bekommt. Wir werden wieder aufstehen", versprach der Abwehrchef nach der Pleite in Elversberg.

"Es wird jetzt hart", sagte Torschütze Castrop mit Blick auf das bevorstehende Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln. "Aber wir werden alles dafür tun, sechs Punkte aus den letzten zwei Spielen mitzunehmen, um unsere Ausgangssituation zur Winterpause etwas zu verbessern."

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