Spart es Strom, wenn du das Licht immer ausschaltest? Welchen Einfluss hat das auf das Leuchtmittel und wie kannst du wirklich Energie sparen?
- Licht ausschalten: Wann du dadurch wirklich Strom sparst
- So viel Energie benötigen Leuchtmittel, wenn man sie einschaltet
- Diese unterschiedlichen Leuchtmittel gibt es
Vielleicht kennst du es aus deiner Kindheit. "Mach das Licht aus, wenn du hinausgehst." Damit sollte Strom gespart werden. Stimmt das? Oder tritt dabei vielleicht sogar ein gegenteiliger Effekt auf? Welche Alternativen du kennen solltest.
Stromverbrauch beim Licht
Künstliches Licht benötigt Strom. Der Anteil des Lichtes macht in einem deutschen Haushalt circa 10 Prozent des Gesamtverbrauchs aus. In Zahlen heißt das, wenn du 3.500 kWh im Jahr brauchst, entfallen davon 350 kWh alleine auf Licht. Das macht bei einem Strompreis von 0,38 Cent die kWh etwa 133 Euro im Jahr. Da stellt sich die Frage, ob du das reduzieren kannst. Am Offensichtlichsten wäre, das Licht immer auszuschalten, wenn du es nicht benötigst. Aber stimmt das so?
Jede Lampe benötigt unterschiedlich viel Strom. Das lässt sich leicht an der angegebenen Wattzahl ablesen. Doch es gilt zu beachten: Der angegebene Stromverbrauch bezieht sich rein auf die Dauer der Leuchtzeit. Jedes Leuchtmittel besitzt einen Einschaltstrom, der in der Regel höher ist als der Normalstrom. Das heißt, es wird mehr Strom benötigt, bis das Leuchtmittel die volle Leuchtkraft erreicht. Wie hoch der ist, hängt von der Art des Leuchtmittels ab. Bei einer Glühlampe beträgt er etwa das 10-Fache, bei einer gleichstarken LED-Lampe etwa das 56-Fache.
Der Effekt ist zwar nur sehr kurzfristig, aber es wird schnell klar: Je öfter man also Licht ein- bzw. ausschaltet, umso mehr Strom wird verbraucht. Bei den Energiesparlampen wird auch schnell klar, warum es keine gute Idee ist, das Licht immer wieder auszuschalten. Diese benötigen auch eine gewisse Zeit, um die richtige Helligkeit zu erreichen. Es ist also sinnvoll, das Licht wirklich nur auszuschalten, wenn du den Raum länger verlässt. Ein Gang zur Toilette oder eben schnell ein Paket anzunehmen sollte also nicht dazu führen, das Licht auszuschalten.
Stromsparen bei der Beleuchtung
Früher gab es nur die herkömmlichen Glühbirnen, in deren Inneren ein Wolframfaden glühte. Diese wurden aber seit 2009 schrittweise verboten. Denn gerade mal 5 Prozent der verbrauchten Energie wird bei ihnen in Licht umgewandelt, der Rest ist reine Wärmenergie, schreibt Entega und stellt den Vergleich mit Leuchtmitteln an, welche in etwa die gleiche Helligkeit, sprich Lumen, erzeugen.
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- Glühbirne: Stromverbrauch 60 Watt, Helligkeit 700 Lumen, Brenndauer 1.000 Stunden, Kosten: Nicht mehr erhältlich.
- Halogenlampe: Stromverbrauch 42 Watt, Helligkeit 630 Lumen, Brenndauer 2.000 Stunden, Kosten: ca. 2 Euro. Seit 2018 nicht mehr produziert.
- Energiesparlampe: Stromverbrauch 11 Watt, Helligkeit 600 Lumen, Brenndauer 6.000 Stunden, Kosten: ca. 4 Euro. Nachteil: Sie brauchen sehr lange, bis sie die volle Leuchtkraft erreichen. Außerdem enthalten sie Quecksilbergas und müssen im Sondermüll entsorgt werden.
- LED-Lampe: Leistung 9 Watt, Helligkeit 800 Lumen, Brenndauer 15.000 Stunden, Kosten: Ab ca. 10 Euro.