Lehmputz kann von seinen Eigenschaften Gipsputz oder Kalkputz ersetzen, ist jedoch günstiger. Ebenfalls kannst du Beton mit Zuschlägen verwenden: Durch die Zugabe von Bims, Perlite oder Blähton lässt sich der Wärmedämmwert erhöhen. Auch nicht so kostenintensiv sind Fenster mit dreifacher Verglasung, was jedoch die Energieeffizienz deutlich verbessert.
Maßnahmen, um die Kosten zu senken
Weitere Maßnahmen, um die Kosten beim Bau eines energieeffizienten Hauses zu senken, sind die Lage, Eigenleistungen und Leichtbauwände. Bereits beim Kauf des Grundstücks kannst du darauf achten, dass du eher eine B-Lage als einen Top-Standort wählst. Auch Grundstücke mit einer B-Lage können über eine gute Infrastruktur verfügen und sich in den nächsten Jahren entwickeln.
Wenn du ein wenig handwerklich begabt bist, kannst du durch Eigenleistung einiges an Baukosten sparen. Dabei solltest du dich natürlich nicht überschätzen und im Zweifel ein Fachunternehmen zurate ziehen.
Wenn du beim Bau auf massive Außenmauern achtest, dann kannst du Trockenbauwände im Inneren verwenden. Das minimiert die Kosten um einiges. Der Einbau funktioniert zudem relativ einfach und kann auch selbst erledigt werden. Die Wände lassen sich anschließend sofort verputzen. Das macht den Bau effizienter und du kannst früher einziehen. Auch die Verwendung von Holz ist empfehlenswert: Wände und Dachelemente können bereits in einer Werkstatt vormontiert werden, inklusive passender Dämmung. Darüber hinaus ist Holz besonders energieeffizient und nachhaltig.
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Geld sparen durch die richtige Förderung
Für energieeffiziente Häuser gibt es Förderungen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Es werden spezielle Kredite, Zuschüsse sowie günstige Tarife vergeben. Dazu müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Nur wenn diese technischen Voraussetzungen erfüllt sind, erhältst du die Förderung.
Für energiesparende Gebäude gibt es einen Orientierungsmaßstab: die Effizienzhaus-Stufen. Je kleiner die Kennzahl einer Effizienzhaus-Stufe ist, desto weniger Energie verbraucht die Immobilie und umso höher ist die Förderung.
Informiere dich dazu bei der KfW, rund um die verschiedenen Förderprogramme. Hilfreich ist es ebenfalls, sich an Energieberater*innen zu wenden, die dabei helfen, die Effizienz des Gebäudes zu verbessern. In Kombination mit günstigen Baumaterialien und den Förderungen der KfW kannst du dein energieeffizientes Haus kostenoptimiert bauen.
Fazit
Insgesamt gibt es also einige Möglichkeiten, energieeffizient und trotzdem günstig zu bauen. Vor allem bei der Auswahl der Materialien gibt es ein enormes Einsparpotenzial. Gleichzeitig solltest du jedoch für dich immer durchrechnen, wann sich auch höhere Ausgaben beispielsweise für eine Wärmepumpe durch niedrigere Ausgaben für Strom und Heizung amortisieren.
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