Ursiden-Maximum im Dezember: Das Beste kommt zum Schluss - Sternschnuppenströme bis Weihnachten

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Sternschnuppen: Alle Infos zu Geminiden und Ursiden im Dezember 2022
Wir erklären euch, wann und wo die meisten Sternschnuppen zu sehen sind.
Sternschnuppen-Nacht 2021: Perseidenschauer erreicht Höhepunkt
Felix Mittermeier/Pixabay
Sternschnuppe über Winterlandschaft
Mit den Geminiden bietet der Himmel Mitte Dezember den reichsten Sternschnuppenstrom des Jahres.
Sternschnuppe über Winterlandschaft
Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Dezember-Himmel bietet eine Menge Sternschnuppen. Gleich zwei Sternschnuppenströme können beobachtet werden. Wir verraten euch, wann ihr die beste Sicht habt und welcher Faktor beim Beobachten stören könnte.

  • Dezember 2022: Diese Sternschnuppen gibt es zu sehen
  • Ursiden-Höhepunkt vom 16. bis 25. Dezember
  • Ursiden: Zu dieser Uhrzeit kannst du sie bewundern
  • Naturspektakel: Das könnte die Sicht stören

Der Dezember bietet zwei Sternschnuppenströme: die Geminiden und die Ursiden. Vom 6. bis zum 16. Dezember machten sich die Geminiden bemerkbar. Sie scheinen dem Sternbild der Zwillinge zu entströmen. Das Maximum des Sternschnuppen-Schauers war in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember zu sehen. Stündlich waren etwa bis zu 150 Sternschnuppen zu sehen sein. 

Funkelnde Nächte im Dezember: Hunderte Sternschnuppen sausen über den Nachthimmel

Mit den Geminiden bietet der Himmel Mitte Dezember den reichsten Sternschnuppenstrom des Jahres. Den Höhepunkt mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde erwartet die Vereinigung der Sternfreunde am 14. Dezember - jedoch am Tag gegen 14.00 Uhr. In der Nacht zuvor und der Nacht danach können Sternschnuppenjäger immerhin auf 30 bis 60 verglühende Objekte am Nachthimmel hoffen. Darunter könnten auch besonders helle Objekte sein.

Besonders in der Nacht nach dem Maximum sei mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. Der Vorteil: Anders als bei den Perseiden im Sommer muss man nicht bis nach Mitternacht warten: "Sobald es dunkel wird, kann man neugierig nach ihnen Ausschau halten", erklärt die Vereinigung der Sternfreunde aus Heppenheim.

Auch der Mond ist nach Angaben der Sternfreunde mit seinem Licht in den Abendstunden kein Hindernis. Der abnehmende Mond gehe am 13. Dezember erst gegen 21.00 Uhr und am 14. Dezember nach 22.00 Uhr auf. Wer die Sternschnuppen sehen will, muss am Abend nach Osten schauen.

Sternschnuppen-Schauer: Dann kannst du die meisten Sternschnuppen sehen

Das Besondere am Geminiden-Fall ist, dass der Höhepunkt sehr breit ist. Die Sternschnuppen fallen viele Stunden lang. Die hellsten Meteore tauchen sogar erst nach dem Höhepunkt auf, so berichtet ARD alpha. Daher seien die Geminiden ein "sehr bequemer Schauer". Denn man muss nicht den genauen Zeitpunkt des Maximums erwischen, um die Sternschnuppen zu sehen. Auch nach dem eigentlichen Höhepunkt des Sternschnuppenschauers werde es noch ein paar Nächte weiter funkeln.

Um die Wahrscheinlich, die Sternschnuppen zu entdecken, aber doch etwas zu erhöhen, kann man dennoch auf die Uhrzeit achten. Je später der Abend, desto günstiger steht nämlich der Geminiden-Radiant. Damit ist laut dem Bayerischen Rundfunk ein bestimmter Punkt am Himmel gemeint, von dem aus die Sternschnuppen ausströmen. Nach zehn Uhr sollen laut ARD alpha die Sternschnuppen aus dem Südosten kommen. Den höchsten Punkt im Süden soll der Ausstrahlungspunkt gegen zwei Uhr nachts erreichen. Denn dann stehen die Zwillinge fast senkrecht über der Erde. Das heißt, zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Sternschnuppen sichtbar.

Dieses Jahr lohnt es sich ARD alpha zufolge aber schon, etwas früher auf die Beobachtungstour zu gehen. Denn der Mond tauch schon relativ früh am Abend auf und könnte mit seinem Licht die Sicht stören. Daher empfiehlt sich, bestenfalls schon zwischen acht und zehn Uhr abends, sein Glück zu versuchen. Der Himmel ist dann schon dunkel und der Radiant schon etwas über dem Horizont. 

Ursiden-Strom: So viele Sternschnuppen kannst du entdecken

Viel weniger Meteore als die Geminiden liefern die Ursiden. Sie sind im Zeitraum vom 16. bis zum 25. Dezember zu beobachten. Ihr Ausstrahlungspunkt ist der Kleine Bär - lateinisch auch Ursa Minor genannt. Da dieser Radiant zirkumpolar ist, sind die Ursiden-Meteore die ganze Nacht zu sehen. Zirkumpolar meint, dass der Radiant nicht untergeht. Aber man sollte sich nicht zu früh freuen. Denn auch wenn die Meteore die ganze Nacht sichtbar sind, ist auch zum Höhepunkt in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember mit nur etwa zehn Sternschnuppen zu rechnen. In manchen Jahren überraschen die Ursiden aber auch. So waren in den vergangenen Jahren auch schon bis zu 50 Sternschnuppen in der Stunde zu sehen. Vielleicht ja auch in diesem Jahr, denn der Mond wird die Sicht auf die Ursiden nicht stören, da am 23. Dezember 2023 Neumond ist. 

Mit dpa