Schwarzes Loch schießt auf die Erde: Besteht Gefahr für uns?

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Ein Forscherteam hat das Schwarze Loch "Markarian 421" genauer untersucht. Dabei beobachteten sie vor allem das Magnetfelds eines Partikelstrahls.

Das Universum ist gefüllt mit faszinierenden Objekten, egal ob groß oder klein. Zu den spannendsten Weltraumkörpern gehören wohl die Schwarzen Löcher. Diese schießen hochenergetische Teilchen ins Weltall, und zwar beinahe mit Lichtgeschwindigkeit.

Wenn einer dieser Teilchenstrahlen in Richtung Erde zeigt, dann wird ein Schwarzes Loch auch als "Blazar" bezeichnet. Genau ein solcher Blazar wurde von Astrophysikern genauer untersucht.

Schwarzes Loch "Markarian 421": Hochenergie-Astronomen untersuchen Blazar

Der untersuchte Blazar trägt den Namen "Markarian 421". Das Forschungsteam wurde von der Astrophysikerin Laura Di Gesu angeführt, die eine Studie zu dem Blazar in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlichte.

Im Rahmen der Forschung richtete das Team das Nasa-Weltraumteleskop IXPE auf den Blazar "Markarian 421" aus. "Wir waren uns sicher, dass der Blazar ein lohnendes Ziel für IXPE sein würde, doch die Entdeckungen übertreffen unsere höchsten Erwartungen", äußerte die Teamleiterin.

Die Strahlen eines solchen Blazars können mehrere Millionen Lichtjahre zurücklegen und sind aufgrund der hohen Energie sehr hell. Der Partikelstrahl eines Blazars kann alle Sterne in einer Galaxie überstrahlen.

Partikelstrahl von "Markarian 421": Besteht Gefahr für uns?

Für uns ist die Strahlung von "Markarian 421" allerdings ungefährlich, da der Blazar ungefähr 400 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist. Der Partikelstrahl ist zwar auf uns gerichtet, wird uns aber nie erreichen.

Das Forschungsteam untersuchte währenddessen das Magnetfeld des Partikelstrahls und machte eine spannende Entdeckung: Das Magnetfeld von "Markarian 421" hat eine Helix-Struktur.

Der Blazar soll in Zukunft weiter beobachtet werden, um das Phänomen des rotierenden Magnetfeldes genauer zu untersuchen.

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