Grüner Komet am Himmel - ab wann du ihn besonders gut erblicken kannst

1 Min
Der Komet Nishimura soll bald mit dem bloßen Auge sichtbar sein.
Der Komet Nishimura soll bald mit dem bloßen Auge sichtbar sein.
Dan Bartlett/Nasa

Die Nasa beobachtet einen neuen, grünen Kometen. Wann ist er besonders gut zu sehen?

Mit einer Standard-Digitalkamera hat der japanische Amateurastronom Hideo Nishimura am 12. August 2023 einen neuen Kometen entdeckt, welcher anschließend nach ihm benannt wurde.

Auch die Nasa beobachtet den Kometen und hat festgestellt, dass er ständig heller wird. Mit einem Fernglas oder einer Kamera mit einem Teleobjektiv könne man C/2023 derzeit am morgendlichen Nordosthimmel beobachten, wie die Vereinigung der Sternfreunde berichtet.

Komet Nishimura ab 7. September mit dem Auge sichtbar 

Die Nasa hat seine Flugbahn kartiert und ist überzeugt, dass wir den Kometen bald ohne Fernglas und Co. sehen können, wenn sich der Komet weiterhin Richtung Sonne bewegt, worauf aktuell alles hindeutet.

Fernglas-Bestseller bei Amazon ansehen

Da der Komet nah bei der Sonne sein wird, soll er am besten bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang zu sehen sein, wenn die Blendung der Sonne am wenigsten stört. Der neu entdeckte Komet soll im Sternbild Krebs ab 7. September gut am Himmel zu erkennen sein. Es wird empfohlen, schon während der Morgendämmerung nach Nishimura zu suchen.

Seine größte Nähe zur Sonne erreiche der Himmelskörper am 17. September. Dann ist er weniger als 40 Millionen Kilometer vom Stern im Zentrum unseres Sonnensystems entfernt. "Möglicherweise wird er sich dabei auflösen", heißt es von den Sternfreunden.

Im Februar war bereits ein grüner Komet zu sehen

Erst im Februar war bei einem seiner seltenen Rendezvous mit der Erde der grüne Komet C/2022 E3 (ZTF) zu sehen. Dieser Himmelskörper zieht nur alle rund 50.000 Jahre an der Erde vorbei. Die grüne Farbe kommt von einem Gas, dass durch die Erwärmung nahe der Sonne entsteht. C/2022 E3 (ZTF) hat seinen Namen, weil er erstmals vergangenes Jahr im Rahmen des Programms "Zwicky Transient Facility" von einem Observatorium in den USA aus gesehen wurde.

Kometen kommen vom äußersten und kalten Rand des Sonnensystems und sind Himmelskörper, die bei der Planetenentstehung nicht verbraucht wurden. Sie bestehen aus Staubkörnern, organischen Molekülen und wegen ihrer niedrigen Temperatur aus gefrorenen Gasen. Der hohe Anteil flüchtiger Materie unterscheide sie von Asteroiden. Durch Gravitation oder Kollisionen werden sie manchmal aus ihrem ursprünglichen Orbit gestoßen und gelangen dann auch in Sonnen- oder Erdnähe.

Auch interessant: Stern, Planet oder Satellit am Himmel voneinander unterscheiden? So klappt es

Artikel enthält Affiliate Links

ank mit dpa