Große Augen, kleine Nase und volle Bäckchen. Kein Wunder, dass Supermodel Kate Moss oder die Disney Figuren oft als süß empfunden werden, denn alle erfüllen die Kriterien des sogenannten Kindchenschemas.
1943 beschrieb der Zoologe und Verhaltensforscher Konrad Lorenz die kindlichen Merkmale bei Tieren und Menschen. Diese Merkmale sind:
- Großer Kopf
- Große, dominante, gewölbte Stirn
- Relativ weit unten liegende Gesichtsmerkmale (Augen, Nase, Mund)
- Große, runde Augen
- Kleine, kurze Nase
- Runde Wangen
- Kleiner, zierlicher Unterkiefer
- Kleines Kinn
Der Sinn hinter dem Kindchenschema
Die Merkmale des sogenannten Kindchenschemas sind in der Evolution so vorgesehen, weil dieses unschuldige und süße Aussehen bei Tier- und Menschenkindern bei Erwachsenen einen Beschützerinstinkt auslöst. Eltern werden fürsorglicher und Aggressionen gegenüber dem Kleinen werden verringert. Es liegt also schon in der Natur des Menschen, "oh wie süß" zu rufen, wenn man einen Welpen oder ein Baby sieht.
Kaninchen, Hamster, Pandabären oder Koalas sind laut der Forschung gerade deshalb so beliebt, weil sie das Kindchenschema auch als adulte Tiere nicht verlieren. Doch nicht nur bei erwachsenen Tieren, sondern auch bei Menschen geht das. So erfüllt zum Beispiel das Supermodel Kate Moss die kindlichen Merkmale des Schemas und wird von vielen als höchst attraktiv eingestuft.
Beeinflusste Wahrnehmung