Rooibos-Tee ist für viele Menschen ein Muss im Vorratsschrank. Stiftung Warentest hat verschiedene Rooibos-Tees unter die Lupe genommen. Viele Produkte konnten im Test überzeugen - nur eines fiel durch.
Das wurde untersucht
Ergebnisse
Alles rund um Rooibos-Tee
Stiftung Warentest hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rooibos-Tees nach Schadstoffen zu untersuchen. Einer der Tees fiel dabei aufgrund einer unzulässigen, aber nicht gesundheitsgefährdenden Menge an Chlorat auf.
Stiftung Warentest testet Rooibos-Tee
Bei der Wahl des Rooibos-Tees ist man schnell überfordert: Die Auswahl auf dem Markt ist mittlerweile sehr groß. Stiftung Warentest hat elf verschiedene Produkte, darunter fünf Bio-Tees, auf Schadstoffe getestet. Dabei waren alle Preisklassen vertreten.
Die Tees wurden auf verschiedene Schadstoffe, darunter 450 unterschiedliche Pestizide, Chlorat, Pyrrolizidinalkaloide und Anthrachinon, getestet. Einer der Tees, der lose Rooibos-Tee von Alnatura, wies eine unzulässige Chlorat-Menge auf und wurde folglich von Stiftung Warentest als mangelhaft bewertet. Auch, wenn der Chlorat-Wert den gesetzlichen Grenzwert überschritt, heißt dies in diesem Fall nicht, dass der Alnatura-Tee ein Gesundheitsrisiko mit sich bringe. Dies wird von den Tester*innen damit begründet, dass der Grenzwert für Chlorat sehr streng geregelt sei.
Mit der Ausnahme des einen Produktes wurden sieben Tees mit "gut" und drei mit "befriedigend" bewertet. Es zeigte sich, dass auch die preisgünstigen Discounter-Produkteüberzeugen konnten. Die Qualität kann folglich nicht vom Preis des Produktes abgeleitet werden: Als "gut" wurden beispielsweise der Lord Nelson Rooibos Pur von Lidl und der Gepa Rooibos Tee Natur Bio von Penny bewertet. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse des Tests, dass es aktuell bei Rooibos-Tees kein großes Schadstoff-Problem gibt. Alle Test-Ergebnisse findest du hier.
Wissenswertes rund um Rooibos-Tee
Der leckere Tee wird aus der Pflanzenart Rooibos gewonnen. Diese hat ihren Ursprung in der Provinz Westkap in Südafrika, wo sie in den Bergregionen wächst. Dort wird die Pflanze nicht nur zu Tee verarbeitet, sondern auch als Heilpflanze verwendet.
Dem Rooibos-Tee werden viele positive gesundheitliche Wirkungenzugesprochen: Er soll antibakteriell wirken, antiallergisch und stimmungsaufhellend. Wissenschaftlich erwiesen sind diese Wirkungsweisen jedoch nicht. Die Vermutungen basieren auf den wertvollen Inhaltsstoffen der Pflanze. Sie enthält nennenswerte Mengen an Vitamin C, Eisen, Kalzium, Magnesium, Fluor, Antioxidantien und Kupfer. Studien zufolge soll Rooibos vor Herzgefäß-Erkrankungen schützen können.
Neben dem klassischen schwarzen Rooibos gibt es auch grünen Rooibos. Im Unterschied zum schwarzen Rooibos werden bei diesem die Pflanzenblätter nicht fermentiert, sondern nur gehackt und anschließend in der Sonne getrocknet. Trinkst du gerne Rooibos-Tee, solltest du beim Kauf auf eine Bio-Zertifizierung achten und versuchen, zu Fairtrade-Produkten zu greifen. Wie der Schadstoff-Test der Stiftung Warentest zeigte: Es hängt nicht vom Preis ab, wie "gut" ein Produkt ist. Ein Tee mit Bio-/ oder Fairtrade-Siegel zeigt jedoch an, dass der Tee schonend und fair, sprich mit Fokus auf das Wohl von Umwelt, Mensch und Natur, angebaut wurde. Auch geschmacklich lassen sich oft qualitative Unterschiede erkennen; dies ist natürlich aber auch von deinem persönlichen Geschmack abhängig. Auf der Verpackung kannst du auch nach etwaigen Zusatzstoffen Ausschau halten. Tipp: Steigen die Temperaturen an, kannst du den Rooibos-Tee, beispielsweise mit einem Fruchtsaft gemischt, auch zu einem kalten Sommer-Drink umwandeln.