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Was auf keinen Fall im Kamin brennen darf - ein Überblick


Autor: Marina Kroeckel

Deutschland, Freitag, 21. Februar 2025

Ein Ofenfeuer hält nicht nur warum, sondern ist auch gemütlich. Doch nicht alles, was brennt, darf auch ins Kaminfeuer. Worauf du achten solltest, erfährst du hier.
Idealerweise verwendest du für deinen Kamin unbehandeltes, getrocknetes und gespaltenes Holz.


In Deutschland gibt es strenge Richtlinien dazu, was im Kamin verbrannt werden darf. Doch welche Auswirkungen hat die falsche Wahl von Brennmaterial auf Gesundheit und Umwelt? Wir klären auf und informieren über Risiken und gesetzliche Vorgaben.

Was darf und was darf nicht im Kamin verbrannt werden?

Gemäß der Deutschen Gesetzgebung in der Bundesimmissionsschutzgesetzordnung (§3 1. BImSchV) darf nur naturbelassenes, ausreichend getrocknetes und gespaltenes Holz in einem Kamin verbrannt werden. Auch erlaubt sind Grillholzkohlebriketts, Briketts aus unbehandeltem Holz sowie naturbelassene Holzspäne. Was darfst du hingegen nicht verbrennen?

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Die Scheite für deinen Kamin müssen naturbelassen, ausreichend getrocknet und gespalten sein. Auch erlaubt sind Grillholzkohlebriketts und Briketts aus unbehandeltem Holz, sowie naturbelassene Holzspäne kannst du in deinen Kamin werfen. Empfehlenswert sind unbehandelte Scheite aus Buche und Eiche. Die Trocknungszeit sollte rund zwei Jahre betragen. Die Restfeuchte sollte bei circa 15 Prozent liegen. Achte darauf, das gekaufte Holz beim Lagern vor Regen und Nässe geschützt aufzubewahren; Luft sollte möglichst von allen Seiten durch die Scheite strömen können.

Zu feuchtes Holz darf hingegen nicht verbrannt werden. Der Rauch führt zu vermehrten Rußablagerungen in Kamin und Schornstein. Diese können langfristig nicht entfernt werden und bergen die Gefahr eines Schornsteinbrandes. Auch für deine Gesundheit ist das Verbrennen von feuchtem Holz schädlich. Je höher der Feuchtegehalt, desto höher ist der Feinstaubanteil. Die kleinen Partikel dringen tief in die Lunge ein und können Giftstoffe transportieren. Außerdem kannst du bei der Verwendung von feuchtem Holz nicht von der vollen Holzenergie profitieren. Denn es erfordert mehr Energie, das im Brennstoff steckende Wasser verdampfen zu lassen. Die Verbrennung ist unvollständig.

Darfst du Altpapier im Kamin verbrennen?

Papier und Papiererzeugnisse im Kaminofen zu verbrennen, scheint naheliegend. Darunter zählen beispielsweise alte Zeitungen und Verpackungskartons. Nimmst du diese allerdings zum Heizen, zählt das als Straftat

Das Verbrennen von Papier kann zu hohen Bußgeld-Strafen führen. Bis zu 100.000 Euro kann es dich gemäß § 69 KrWG kosten. Denn laut § 3 1. BImSchV stellt das Verbrennen anderer Materialien eine illegale Abfallbeseitigung dar. 

Überdies kann das Verbrennen von Altpapier sowohl der Umwelt als auch der Gesundheit schaden. Der Grund liegt in den enthaltenen Farbstoffen und Bindemitteln. Verbrennst du Zeitungen, werden Schadstoffe, wie beispielsweise Schwermetalle und Dioxine, freigesetzt. Auch Feinstaub entsteht. Im Übrigen kannst du durch das Verbrennen von Altpapier auch den Ofen schädigen.

Im Dezember ist eine wichtige Frist für Besitzer von Kaminen und Öfen ausgelaufen. Entspricht dein Gerät nicht den aktuellen Bestimmungen, hättest du umgehend aktiv werden müssen. Die Energiewende beim Wohnen zu schaffen, ist eine Herausforderung. Beim Bau eines neuen Hauses ist Energie-Effizienz schon jetzt Pflicht. Zug um Zug geht es jetzt auch um Bestandsimmobilien. Da gibt es 2025 einige Änderungen.

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