Tiefgekühlte oder Dosenprodukte in die eigene Ernährung zu implementieren, ist laut einer Ernährungswissenschaftlerin weder ungesund noch falsch. Sie selbst greift regelmäßig darauf zurück und empfiehlt diesen Schritt auch Anderen.
Gesund zu kochen, muss nicht zwingend zeitintensiv und teuer sein. Der Meinung ist auch die Ernährungswissenschaftlerin Rhiannon Lambert. Wenn du bestimmte Lebensmittel immer in deinem Haushalt vorrätig hast, kannst du dir auch mit einem eng getakteten Tagesplan vollwertige und frische Gerichte zubereiten. Die Expertin erklärt, auf welche Zutaten du setzen solltest.
Lambert erzählte im Gespräch mit dem Magazin Business Insider, dass auch sie als Ernährungswissenschaftlerin regelmäßig Fertiggerichte und Tiefkühlkost in ihre Mahlzeiten einarbeitet, um sich sowohl Energie als auch Zeit zu sparen.
Gesunde Fertiggerichte und Tiefkühlkost? Expertin erklärt, worauf man achten sollte
Eine Komponente, die in einer gesunden Mahlzeit enthalten sein sollte, sind Ballaststoffe. Sie "sind ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung zur Förderung der Darm- und Verdauungsgesundheit, zur Regulierung des Blutzuckers und sie sorgen für regelmäßigen Stuhlgang", so Lambert. Ihrer Erfahrung zufolge, nehmen die meisten erwachsenen Menschen weniger Ballaststoffe zu sich, als sie sollten.
Deshalb empfiehlt die Expertin, Bohnenkonserven oder Kichererbsen immer greifbar zu haben. "Bohnenkonserven können dazu beitragen, diese Ernährungslücke zu schließen, und bieten gleichzeitig weitere Vorteile: Sie sind kostengünstig, lange haltbar und unglaublich vielseitig", preist sie das Lebensmittel an. Jedoch sollte man beim Einkaufen auf die in Salzlake oder Wasser eingelegten Hülsenfrüchte zurückgreifen, da die Konserven mit Tomatensoße als Flüssigkeit meist Zucker und viel Salz enthalten.
Auch Tiefkühlgemüse sollte jeder im Haus haben, der eine frische Komponente in seinen Mahlzeiten haben möchte. Es hält monatelang im Gefrierschrank und ist teilweise schon so portioniert, dass keine zusätzliche Arbeit entsteht - abgesehen vom Auftauen.
Gefroren, im Glas oder in der Dose - auch konservierte Lebensmittel haben ihre Vorteile
"Gefrorenes Gemüse, das auf dem Höhepunkt seiner Frische eingefroren wird, behält seinen Nährwert und übertrifft in einigen Fällen sogar den von frischem Gemüse, das über längere Zeit gelagert oder über weite Strecken transportiert wurde", erklärt Lambert.
Nussbutter beziehungsweise Nussmus, etwa aus Mandeln, Cashews oder Erdnuss, sei "eine ausgezeichnete Quelle für gesunde Fette" und liefern zudem "eine moderate Menge an pflanzlichem Eiweiß". Welche Nussbutter man dabei wählt, ist rein von persönlichen Vorlieben abhängig.