Bisher hat die neue Supermarkt-Kette "Delfo" nur eine Filiale. Das soll sich nun ändern. Auch für Bayern sind nun Filialen geplant. Damit das Geschäftsmodell zum Erfolg wird, setzen die Gründer auf ein besonderes Konzept.
Die neue Supermarkt-Kette "Delfo" plant Medienberichten zufolge, bis Ende 2025 über ein Dutzend weitere Filialen in Deutschland zu eröffnen. "Wir planen mit 13 Filialen im nächsten Jahr", erklärte Adriano Iemma, der das Unternehmen mit seinem Kollegen Alessio Frasca gründete. "Diese fokussieren sich erstmal auf Süddeutschland, allerdings wird auch die ein oder andere Stadt im Zentrum und Norddeutschland dabei sein."
Die Eröffnung der ersten Filiale wurde vergangenes Jahr in einem ehemaligen Bankgebäude in Ulm gefeiert. Auf einer Fläche von 150 Quadratmetern bietet "Delfo" ungefähr 900 unterschiedliche tiefgekühlte Artikel an, kooperiert nach Chip-Angaben mit dem TK-Lieferspezialisten Eismann und liefert selbst über Lieferando. Anstelle von bekannten Tiefkühl-Marken setzt das Unternehmen laut der Lebensmittel Zeitung auf "Ethno-Food" sowie ausgewählte regionale Produkte. Iemma sagte, man wolle "eine breite Kompetenz in der Nische anbieten".
Nach eigener Aussage will "Delfo" für Tiefkühlprodukte mit einer "einzigartigen Produktvielfalt und Qualität" stehen. "Von saisonalen Ernten bis zu Gourmet-Spezialitäten bieten wir eine vielfältige Auswahl an frisch gefrorenen Produkten ohne Konservierungsstoffe, die Frische und Nährstoffe bewahren", so das Unternehmen.
In anderen Ländern gibt Tiefkühl-Supermärkte bereits. Der Tiefkühlmarkt in Deutschland kam laut dem Deutschen Tiefkühlinstitut (dti) im vergangenen Jahr auf ein Wachstum von knapp 19 Prozent und mehr als 22 Milliarden Euro, heißt es in einem Bericht von Ippen.Media. Davon geht rund die Hälfte des Umsatzes allein an den Lebensmittelhandel mit tiefgefrorenen Produkte, der Rest verteilt sich auf Groß- und Außenhandel sowie die Gastronomie.
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