In vier der getesteten Cornflakes steckten Spuren von bedenklichen Pestiziden. Für Verbraucher sind die festgestellten Gehalte nicht akut gefährlich. Dennoch hat Öko-Test diesen Produkten Minuspunkte vergeben, weil die Verwendung dieser Mittel im Anbau Bienen und generell die Artenvielfalt gefährdet. Die Kellogg's Special K Classic enthalten mit Glyphosat und Deltamethrin gleich zwei solcher problematischen Substanzen.
Schimmelpilzgifte schwächen das Immunsystem
Vier Frühstücksflocken sind außerdem mit Schimmelpilzgiften belastet, darunter auch die Cornflakes von Seitenbacher. Schimmelpilzgifte können das Immunsystem schwächen. Die Pilze, die diese Gifte bilden, befallen das Korn schon auf dem Feld. Die Wahrscheinlichkeit dafür hängt unter anderem von der Witterung ab.
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In zwei der geprüften Frühstückflakes sind die Gehalte an gesättigten Mineralölkohlewasserstoffen "stark erhöht". Dazu gehören die glutenfreien Vitabelle Mehrkornflakes und die Schär Gluten-Free Cereal Flakes. Außerdem waren die problematischeren aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe in den Cornflakes nachweisbar. Zu dieser Stoffgruppe können auch krebserregende Verbindungen gehören.
Zudem wurde bei den Tests festgestellt, dass zehn Cornflakes nach Öko-Test-Kriterien zu viel Salz erhalten. Mit mehr als 1,6 Gramm pro 100 Gramm liegen ihre Salzanteile höher als die, der meisten Tiefkühlsalamipizzen. In Finnland zum Beispiel müssen solche Frühstückszerealien einen Warnhinweis tragen. In Deutschland setzt die Politik darauf, dass die Hersteller den Salzgehalt von Lebensmitteln freiwillig reduzieren.
Die Zuckermenge in den Cornflakes befindet sich im Rahmen
Dauerhaft viel Salz erhöht das Risiko für Bluthochdruck und damit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt deshalb, nicht mehr als höchstens sechs Gramm Salz pro Tag zu essen. Die Zuckergehalte hingegen bewegen sich im Rahmen und liegen zwischen weniger als einem Gramm in ungesüßten Produkten und 11,9 Gramm pro 100 Gramm in den Kellogg's Special K Classic.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht sollte der Verbraucher auf Frühstücksflocken zurückgreifen, die wenig Salz und wenig Zucker, aber viele Ballaststoffe aus Vollkornzutaten enthalten.
Hier haben wir Ihnen drei Tipps zusammengestellt, worauf Sie beim Verzehr von Cornflakes achten sollten:
- Frühstücksflocken mit möglichst wenig Acrylamid wählen. Je weniger der Mensch davon aufnimmt, desto besser.
- Die getesteten, ungezuckerten Cornflakes sind in Ordnung, aber kein ausgewogenes Frühstück für jeden Tag.
- Cornflakes schmecken auch als knusprige Zusatz zu gesunden Haferflocken mit Obst und Nüssen oder (Soja-)Joghurt.
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