Bettwanzen-Alarm in Deutschland - Betroffene sollten schnell handeln

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Wer mit roten Flecken auf Armen und Beinen aufwacht, denkt oft an Mückenstiche. Es könnte sich aber auch um ein Anzeichen für Bettwanzen handeln. Wie wirst du das Ungeziefer los?

  • Welche Anzeichen gibt es für Bettwanzen?
  • Woher kommen Bettwanzen?
  • Wie wirst du Bettwanzen wieder los?

Bettwanzen sind kleine rötlich-braune Insekten, die sich unbemerkt in unser Bett einnisten und sich dort von unserem Blut ernähren, während wir schlafen. Dabei können diese blutsaugenden Insekten bis zu einem Jahr ohne Nahrung überleben und sich blitzschnell vermehren, sodass man die Plage nur schwer wieder loswerden kann.

Welche Anzeichen gibt es für Bettwanzen?

Bettwanzen sind nachtaktive Insekten, die sich tagsüber gerne in versteckten Spalten und Ritzen aufhalten. Ihre Anwesenheit ist zwar oft nicht sofort erkennbar, aber es gibt eindeutige Anzeichen, die auf einen Befall hindeuten: Juckende Bisse, die meist in Reihen oder Gruppen auftreten, sind die eindeutigsten Anzeichen. Die Bissstellen sind oft gerötet und können leicht mit Mückenstichen verwechselt werden. Da Bettwanzen nachtaktiv sind, bemerkst du die Bisse meistens erst morgens nach dem Aufwachen.

Auch hinterlassen Bettwanzen nach einer Mahlzeit häufig winzige Blutflecken auf Laken oder Kissen. Diese Flecken entstehen entweder durch das Aufplatzen der gefüllten Wanze oder wenn du die Bissstelle im Schlaf abkratzt.

Ein weiteres Anzeichen für Bettwanzen sind winzige dunkle Kotspuren der Parasiten, die wie kleine Punkte auf Bettwäsche, Matratzen oder Möbeln aussehen können. Da sich Bettwanzen immer wieder häuten, sind auch Häutungsreste ein häufiges Indiz. Achte deshalb besonders an Nähten von Matratzen, Ritzen in Möbeln oder unter losen Tapeten auf solche Anzeichen.

Woher kommen Bettwanzen?

Da Bettwanzen sehr widerstandsfähig sind und sich leicht verbreiten, können sie überall aufkommen. Eine der häufigsten Ursachen für einen Befall ist das Mitbringen von Bettwanzen aus Hotels oder Ferienwohnungen. Die Insekten verstecken sich in Kleidung, Gepäck oder sogar in Gegenständen, die mit nach Hause genommen werden. Packe nach dem Urlaub dein Gepäck deshalb am besten im Freien aus und wasche die Kleidung nach Möglichkeit bei hohen Temperaturen.

Auch durch den Kauf gebrauchter Möbel können Bettwanzen eingeschleppt werden: Vor allem Matratzen, Sofas oder Second-Hand-Möbelstücke unbekannter Herkunft bergen ein hohes Risiko, Wanzen zu transportieren.

In Mehrfamilienhäusern können Bettwanzen sogar von einer Wohnung in die nächste wandern. Sie bewegen sich durch Risse in Wänden, Rohrleitungen oder andere Verbindungswege zwischen den einzelnen Wohnungen und können sich so unbemerkt ausbreiten.

Wie wirst du Bettwanzen wieder los?

Bettwanzen loszuwerden, ist oft eine Herausforderung*. Wenn du aber sofort handelst, kannst du den Befall eindämmen. Beginne am besten mit einer gründlichen Reinigung des betroffenen Raums: Sauge alle Ecken und Ritzen ab, insbesondere Matratzen, Bettrahmen und Möbel. Entsorge danach den Staubsaugerbeutel außerhalb der Wohnung in einem versiegelten Plastikbeutel.

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Da Bettwanzen sehr hitzeempfindlich sind, solltest du befallene Textilien wie Bettwäsche oder Kleidung am besten bei 60 Grad waschen. Auch das Einfrieren von kleinen Gegenständen über mehrere Tage kann helfen, die Insekten abzutöten. Alternativ können spezielle Heizgeräte gemietet werden, um ganze Räume auf die nötige Temperatur zu bringen.

Bei einem schweren Befall ist es ratsam, einen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren. Professionelle Kammerjäger verwenden oft spezielle chemische Mittel oder Wärmeverfahren, um die Bettwanzen dauerhaft zu beseitigen. Achte darauf, einen erfahrenen Dienstleister zu beauftragen, der sich auf Bettwanzen spezialisiert hat. Einen erneuten Befall kannst du verhindern, indem du regelmäßig saugst und potenzielle Verstecke überprüfst und deine Matratzen beispielsweise mit speziellen Bettwanzenbezügen schützt.

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