- Urlaub in Dänemark: 5 unbekannte Orte für deine Reise
- Mittelalterliche Kleinstädte: Ribe und Faaborg
- Insel-Feeling auf Fanø und Bornholm
- Die Halbinsel Røsnæs
Das skandinavische Land zieht viele Tourist*innen in seine Hauptstadt Kopenhagen; im Jahr 2019 verzeichnete die Stadt ganze 3,19 Millionen Tourist*innen. Doch auch viele andere Ecken des Landes sind sehenswert. Basierend auf den Netz-Berichten anderer Reisender stellen wir dir fünf unbekannte Orte in Dänemark vor, die das Ziel deiner nächsten Reise sein könnten.
Eine Reise nach Dänemark: Ribe, Faaborg und die Insel Fanø
Die kleine Provinzstadt Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks: Ihre Geschichte lässt sich bis in die Wikingerzeit zurückverfolgen. Damals galt der Hafen in Ribe als der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee; daran erinnern Gedenktafeln und zwei Museen in der Stadt. Sie befindet sich in der Region Syddanmark und verzeichnet heute gerade einmal knapp 8.000 Einwohner*innen. Die historischen Spuren sind überall in Form von hübschen, kleinen, verzierten Fachwerkhäusern erkennbar. Insgesamt sind mehr als 100 Gebäude in Ribe denkmalgeschützt. Sehenswert ist in jedem Fall der imposante Dom sowie das älteste Gymnasium Dänemarks und das Dominikanerkloster aus dem 13.-15. Jahrhundert. Als Geschichtsinteressierte*r bietet es sich an, eine geführte Stadttour zu erleben. Du kannst die Zeit aber auch nutzen, um durch die zahlreichen Geschäfte zu schlendern oder leckere dänische Spezialitäten in einem der Restaurants zu kosten.
Auch die Kleinstadt Faaborg gehört zu den schönsten und zugleich ältesten Städten Dänemarks. Die frühere Seehandelsstadt grenzt an das südfünische Inselmeer. Hier kannst du beispielsweise am berühmten Bøjden Strand baden gehen. Mit schmalen Gassen lockt die Altstadt, in welcher du kleine, historische Häuser sowie den historischen Glockenturm der St.-Nikolaj-Kirche und das alte Stadttor bestaunen kannst. Auf dem Marktplatz finden regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte statt. Ein Besuch der Bøjestræde, einer Kunstmeile mit vielen hübschen Häusern, darf ebenfalls nicht fehlen. Ein besonderes Naturhighlight sind die Svanninge Bakker: Es ist eines der größten zusammengehörigen Wald- und Naturgebiete auf Fünen, in dem spannende Naturerlebnisse auf dich warten.
Die Insel Fanø ist die nördlichste Insel des Wattenmeers. Zwar ist Fanø nur 16 Kilometer lang und fünf Kilometer breit, jedoch hat sie eine Menge zu bieten: Der Hauptort der Insel ist Nordby. Er strahlt durch die reetgedeckten Häuschen aus dem 19. Jahrhundert eine besondere Gemütlichkeit aus. Mehr über die Seefahrt-Geschichte der Insel kannst du in Fanøs Museum erfahren. In dem kleinen Ort Sønderho sind das Fanø Kunstmuseum, das Museum "Hannes Hus", die Sønderho Mühle und die Sønderho Kirche ein Muss für Besucher*innen. Bist du ein Fan von ausgefallen Biersorten, musst du unbedingt das Bryghus besuchen: Hier findest du ungewöhnliche Sorten und Geschmacksrichtungen wie Lavendel, Kamille und Milchschokolade. Für Fahrradbegeisterte ist die Route 404, eine 26 Kilometer lange Panoramaroute, ein besonderes Highlight. Die Natur der Insel begeistert durch den in einem Waldgebiet liegenden Nationalpark und den 700 Kilometer langen Westküstenstrand, an welchem du beispielsweise Wattwandern und Blokart fahren kannst.
Die Insel Bornholm und die Halbinsel Røsnæs
Auf der Insel Bornholm erwarten dich wahre Naturspektakel. Sie liegt in der Ostsee und bildet hier den östlichsten Ausläufer Dänemarks. Ruhe und Entspannung findest du auf der Insel zur Genüge, da sich das Leben der Bewohner*innen vor allem in den idyllischen Küstenorten abspielt. Rund um die Insel befinden sich malerische Strände und Buchten sowie atemberaubende Schluchten, Spalttäler und Felsklippen. Zum Baden, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Segeln und Surfen laden die Sandstrände im Osten und im Süden Bornholms ein; besonders schön sind die Strände von Sandkås, Dueodde und Sandvig. Die Naturvielfalt der Insel kannst du ideal auf dem Fahrrad oder wandernd erkunden. An einigen Stellen findest du sogar Wasserfälle. Mit 20 Metern ist der höchste von ihnen der des Døndale-Flusses im Døndal, welches sich zwischen der Kleinstadt Gudhjem und der Hafenstadt Tejn befindet.
Røsnæs ist eine Halbinsel, die den westlichsten Punkt der bekannten Insel Seeland markiert. Wagst du einen Aufstieg, erwartet dich an der Spitze der Landzunge ein 200 ha großes Naturschutzgebiet sowie ein wunderschöner, weißer Leuchtturm. Røsnæs ragt rund 15 Kilometer in den Großen Belt hinein, was daran liegt, dass sie in der letzten Eiszeit vom Meer hochgeschoben wurde. Nun gilt sie als Moränenlandschaft, welche von dem trockensten und sonnigsten Klima Dänemarks geprägt ist. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen sorgen dafür, dass du viele Pflanzen und Blumen entdecken kannst, die du sonst nur in südlicheren Ländern oder der Steppenlandschaft Europas findest. Ein besonderes Merkmal der Landschaft sind zudem die Abhänge, die in steinige Strände auslaufen. Weiter östlich hast du die Möglichkeit, einen Rundgang in den Weingärten des größten Weinbergs Dänemarks, dem Dyrehøj Vingård, zu machen.
Ganz egal, für welchen Ort du dich letztendlich entscheidest: Du wirst sicher eine unvergessliche Zeit in Dänemark haben. Das Land bietet eine Menge an atemberaubender Natur und spannender Kultur, sodass kein Wunsch offen bleibt.