Die aktuelle Hitze betrifft einige Länder in Europa stärker als andere. Wir verraten dir, wo du trotzdem hinreisen kannst und welche Orte du im Urlaub meiden solltest.
- Die Hitzewelle: Daten und Fakten
- Hinweise zum Urlaub
- Kühlere Reiseziele
- Fazit
Extreme Hitze macht jedem*r zu schaffen. Während in vielen Teilen Europas aktuell Rekordtemperaturen erreicht werden, stellt sich die Frage, in welche Länder du dennoch eine Reise einplanen kannst und welche du eher meiden solltest.
Die Hitzewelle in Europa
Eine Urlaubsreise gehört für die meisten zum Sommer dazu. Momentan fällt die Wahl eines Urlaubslandes jedoch nicht so leicht, wie es vielleicht die Jahre davor der Fall war: Die Hitzewelle betrifft weite Teile Europas, sodass bei einer Reise dorthin wichtige Hinweise zu beachten sind. Allein in Deutschland wurden in sechs Bundesländern Höchstwerte verzeichnet, es konnten Temperaturen bis zu mehr als 40 Grad gemessen werden. Aktuell herrscht aufgrund der trockenen Böden eine erhöhte Waldbrandgefahr. Brandenburg und Sachsen waren schon von mehreren Bränden betroffen.
Südeuropäische Länder sind von der Hitze sogar noch stärker betroffen. In Spanien wurden beispielsweise in der Periode vom 9. bis zum 18. Juli Temperaturen über 45 Grad erreicht; der spanische Wetterdienst postulierte, dass dies historisch bisher die intensivste Hitzewelle Spaniens gewesen sei. Insgesamt starben mehr als 500 Menschen an der Hitze.
Unter Dürre, Hitze und Waldbränden leidet nicht nur in Spanien, sondern auch viele weitere beliebte europäische Reiseziele wie Südfrankreich, Portugal, Norditalien, Griechenland, Kroatien, Slowenien und Ungarn. Anhaltend hohe Temperaturen belasten die Länder stark. Beispielweise wurde in Frankreich aufgrund der enormen Hitze das sogenannte Extremwetter-Protokoll der Tour de France ausgerufen, welches Sonderregelungen vorsieht, wie beispielsweise das Wegwerfen leerer Flaschen außerhalb der Müllzonen in dem Fall, dass Radsport-Fans am Rand stehen. Auch in Portugal kosteten die besorgniserregenden Temperaturen bereits mehr als 1000 Menschen das Leben; beim beliebten Reiseziel Gardasee wurde ein Wasserstand von etwa einem halben Meter niedriger als im letzten Jahr verzeichnet. Für Urlauber*innen bedeutet letzteres, dass sie an einigen Stellen des Sees nicht mehr ins Wasser springen sollten.
Wohin du im Sommer gut verreisen kannst
Die dramatische Lage in den Ländern zeigt, dass die Hitze und ihre Folgen ernst zu nehmen sind. Es wird immer wieder vor Bränden und Rekordtemperaturen gewarnt. Als Urlauber*in bist du in der Regel zwar nicht direkt betroffen, sofern du in kein aktuelles Risikogebiet fährt, jedoch ist es wichtig, dass alle aufpassen und im Ernstfall den Anweisungen der Behörden des jeweiligen Landes folgen.
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Grundsätzlich musst du dich bei einer Reise in die südeuropäischen Länder auf extreme Hitze einstellen. In einigen Gegenden könnten aktuelle Waldbrandwarnungen herrschen, infolge derer du bestimmte Wald- und Landwege nicht befahren oder betreten darfst. Als Urlauber*in ist es dementsprechend wichtig, dass du immer die Nachrichten im Blick behältst und über drohende Gefahren wie Brände, eine hohe Hitze oder sogar Stürme informiert bist. Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit gibt Tipps, wie du dich vor der Hitze schützen kannst. Dazu gehören Maßnahmen wie die körperliche Aktivität zu reduzieren, die Fensterläden geschlossen zu halten, stündlich Wasser zu trinken und weite sowie leichte Kleidung zu tragen. Diese Tipps solltest du auch im Sommerurlaub befolgen. Bei der Wahl deiner Ferienunterkunft könntest du zudem darauf achten, dass diese eine Klimaanlage oder einen Ventilator besitzt, damit du der Hitze im Notfall ausweichen kannst.