Zahl der Überfälle in Schweden stark gestiegen: Polizei warnt deutsche Camper
Autor: Stefan Lutter
Deutschland, Sonntag, 31. August 2025
Schweden gilt vielen als ruhiges, sicheres Land. Doch besonders Camper müssen derzeit aufpassen: 15 Überfälle in zwei Wochen registrierte die Polizei jüngst.
Camping in Schweden – das klingt nach Freiheit, Ruhe und unvergesslichen Momenten in der Natur. Doch für viele deutsche Camper wurde dieser Traum in den letzten Wochen zum Albtraum. 15 Überfälle in nur zwei Wochen erschüttern die Region rund um Göteborg. Die Täter haben es gezielt auf Wohnmobile abgesehen, und deutsche Urlauber stehen dabei besonders im Fokus. Mit perfiden Tricks wie Türbohrungen oder Betäubungsgas rauben sie Reisende im Schlaf aus.
Doch keine Panik: Schweden bleibt ein fantastisches Reiseziel, wenn du dich gut vorbereitest. Erfahre hier, was wirklich passiert ist, welche Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll sind und wie du dich vor Diebstählen schützen kannst. Lass nicht zu, dass die Angst dir dein Abenteuer nimmt – mit ein paar Tricks kannst du deinen Urlaub sicher gestalten.
Schweden-Urlaub: 15 Überfälle auf Camper in nur zwei Wochen – deutsche Reisende im Visier
Camping in Schweden, besonders in der Region rund um Göteborg, hat in den letzten Wochen durch eine Serie von Überfällen für Schlagzeilen gesorgt. Innerhalb von nur zwei Wochen wurden 15 Vorfälle registriert, bei denen Camper, vor allem deutsche Urlauber mit Wohnmobilen, Opfer von Einbrüchen und Diebstählen wurden. Die Polizei spricht von einer Zunahme organisierter Kriminalität, die gezielt auf Touristen abzielt.
Die Vorgehensweise der Täter ist oft perfide: Sie nutzen die Nacht, um Camper zu überraschen, bohren Löcher in Fahrzeugtüren oder betäuben die Opfer sogar mit Gas, bevor sie Bargeld, Kreditkarten und Pässe entwenden. Besonders dreist: Einige Täter agieren in Gruppen und haben es gezielt auf deutsche Urlauber abgesehen. Die neuesten Empfehlungen des Auswärtigen Amts umfassen, bewachte Campingplätze zu nutzen und keine Wertgegenstände sichtbar zu hinterlassen. "Autoeinbrüche und Überfälle auf Wohnwagenbesitzer und Wohnmobile sind keine Seltenheit", heißt es auf der Seite mit den Reise- und Sicherheitshinweisen für Schweden.
Die schwedische Polizei hat inzwischen reagiert: Informationsblätter in mehreren Sprachen, darunter Deutsch, werden an Campingplätzen verteilt. Ein Sprecher der schwedischen Polizei äußerte sich deutlich: "Es ist entscheidend, dass Camper nicht an abgelegenen Orten übernachten und ihre Fahrzeuge stets abschließen. Diese einfachen Maßnahmen können potenzielle Täter abschrecken."
Schutzmaßnahmen: So bleiben Camper sicher
Auch die schwedische Zeitung "Expressen" berichtet, dass die meisten Überfälle auf unbewachten Rastplätzen oder freien Stellflächen passieren. "Die Täter suchen gezielt nach Wohnmobilen, die leicht zugänglich sind", so ein Artikel. Ein schwedischer Campingplatzbetreiber aus der Region Göteborg ergänzte: "Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen auf unseren Plätzen verstärkt. Es gibt nun mehr Beleuchtung und Kameras, um unsere Gäste zu schützen." Urlauber werden zudem gebeten, verdächtige Personen sofort dem Platzmanagement oder der Polizei zu melden.
Der ADAC rät Campern dringend, Alarmanlagen und Gaswarngeräte in ihren Wohnmobilen zu installieren, um sich besser vor Einbrüchen und möglichen Gasangriffen zu schützen. Auch auf Rastplätzen ist Vorsicht geboten: Die Täter nutzen oft die Dunkelheit, um unbemerkt zuzuschlagen. Der ADAC empfiehlt daher, zusätzliche Tür- und Fenstersicherungen anzubringen und Fahrzeuge mit Bewegungsmeldern auszustatten. Besonders effektiv sind Gaswarner, die Propan, Butan und Narkosegase erkennen und frühzeitig Alarm schlagen – ein entscheidender Vorteil, um sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Hier geht es direkt zu einem Gasdetektor für Camping und Wohnmobil bei Amazon.*