Der Messenger-Dienst "WhatsApp" hat das Weiterleiten von Nachrichten eingeschränkt. Grund dafür ist die Corona-Krise.
Der Chatdienst WhatsApp macht es in der Corona-Krise noch etwas umständlicher, Nachrichten weiterzuleiten. Das soll die Verbreitung falscher Informationen über das Coronavirus bremsen.
"WhatsApp"-Nachrichten, die bereits häufig verteilt wurden, können nur noch einzeln an einen Chat weitergeschickt werden, wie der zu "Facebook" gehörende Dienst am Dienstag (7. April 2020) mitteilte. Bisher war das in bis zu fünf Chats gleichzeitig möglich.
WhatsApp: Nachrichten weiterleiten eingeschränkt
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Die Nachrichten bei "WhatsApp" haben Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – deshalb ist ihr Inhalt nur für die Nutzer im Klartext sichtbar, aber nicht für den Dienst selbst. Damit kann "WhatsApp" nicht direkt gegen Falschinformationen oder Hetzkampagnen vorgehen. Deshalb versucht die Firma, die Weiterverteilung von Nachrichten generell schwieriger zu machen. So werden bereits seit dem vergangenen Jahr häufig weitergeleitete Nachrichten markiert, und damals war auch die Beschränkung auf fünf Chats gleichzeitig beim Weiterschicken eingeführt worden.
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In der Coronavirus-Krise wurde von "WhatsApp"-Nutzern unter anderem die falsche Behauptung über einen Zusammenhang mit dem 5G-Datenfunk verbreitet. Die Plattform richtete auch ein Informationszentrum mit Angaben unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation "WHO" ein.