Risiko WhatsApp-Nachrichten: So leicht kannst du ausspioniert werden
Autor: Tamara Schneider
Deutschland, Montag, 13. Oktober 2025
WhatsApp-Nachrichten können heimlich mitgelesen werden. So erkennst du Spionage und schützt deine Chats vor neugierigen Blicken.
- WhatsApp-Chats können trotz Verschlüsselung ausgespäht werden
- Spionage gelingt oft über WhatsApp Web oder Multi-Device-Funktionen
- Phishing, Social Engineering und Spionage-Apps sind häufige Gefahren
WhatsApp ist aus dem Alltag kaum wegzudenken – und dabei längst nicht so sicher, wie viele glauben. Trotz Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es zahlreiche Wege, wie Dritte heimlich Chats mitlesen können. Besonders über WhatsApp Web oder durch Social-Engineering-Tricks geraten Nachrichtenverläufe in falsche Hände. Wer verdächtige Geräte, Apps oder einen ungewöhnlich hohen Datenverbrauch bemerkt, sollte schnell handeln. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich die eigene Privatsphäre jedoch effektiv schützen. Besonders für Kinder lauern Gefahren beim Messenger-Dienst, die viele Eltern gar nicht kennen.
Diese Gefahren lauern auf WhatsApp
Vor allem WhatsApp wird sowohl für die private als auch berufliche Kommunikation genutzt. Ist es denn überhaupt möglich, dass Fremde auf dein WhatsApp-Konto zugreifen und deine Nachrichten mitlesen können? In der Tat gibt es Möglichkeiten, wie dies Spionen gelingen kann.
Eine Möglichkeit ist WhatsApp Web, denn den Messenger-Dienst gibt es auch in der browserbasierten Variante. Den Zugang zu deinem Konto können Spione über die Multi-Device-Funktion bekommen. Dabei ist es möglich, WhatsApp auf mehreren Geräten gleichzeitig zu installieren. An und für sich eine praktische Sache. Aber, wer Zugriff auf dein Handy und den QR-Code hat, kann WhatsApp Web nutzen und so deine Chats mitlesen – und das selbst aus der Ferne.
Sicher hast du bereits von Phishing und Social Engineering gehört. Dabei können Spione und Internetkriminelle dich via Messenger oder SMS täuschen, indem sie echte E-Mails oder Webseiten nachbauen, um an deine Daten zu gelangen. Gibst du auf diesem Weg einen Verifizierungscode für WhatsApp frei, kann dein Konto gehackt werden. Zudem können Spionage-Apps und Malware heimlich installiert werden, um Nachrichten abzugreifen. Dies geschieht meist über unsichere Downloads oder inoffizielle Quellen.
So kannst du dich gegen WhatsApp-Spionage schützen
Wenn jemand Unbefugtes mitliest, kannst du das daran erkennen, dass unbekannte Geräte in deinem WhatsApp-Konto verknüpft sind. Das funktioniert so:
- Gehe in die Chat-Übersicht von WhatsApp und tippe oben rechts auf die drei Punkte.
- Wähle im Menü den Punkt "Verknüpfte Geräte".
- Es erscheint eine Liste der Geräte, auf denen du WhatsApp verwendest. Sind hier unbekannte Computer oder Smartphones dabei, kannst du diese entfernen.
- Wenn du bisher WhatsApp ausschließlich auf dem Handy nutzt, sollte keine Liste erscheinen. Stattdessen erscheint nur die Schaltfläche, über die du Geräte hinzufügen kannst.