Switch 2 bricht Rekord - so lange ist die Wartezeit für die neue Konsole bei Online-Händlern nun

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Die neue Konsole von Nintendo bietet bessere Qualität als die Original-Switch - ist aber auch deutlich teurer. Die Kunden stört das nach jahrelanger Wartezeit nicht.

Nintendo hat beim Verkaufsstart der neuen Konsole Switch 2 in den ersten vier Tagen über 3,5 Millionen Geräte verkauft. Es sei ein Rekord für Konsolen des Unternehmens, betonte der japanische Spiele-Spezialist. Im Wesentlichen erwarben die Kunden nach dem 5. Juni in wenigen Tagen die Bestände, die Nintendo in den letzten Monaten zur Markteinführung aufgebaut hatte. Einige Online-Händler prognostizieren Wartezeiten von bis zu zwei Monaten für die neue Konsole.

Nintendo hatte Anfang Mai einen Absatz von ungefähr 15 Millionen Switch-2-Konsolen zum Ende des laufenden Geschäftsjahres Ende März 2026 anvisiert. Einige Marktexperten halten diese Prognose angesichts des großen Interesses an dem Gerät für eher vorsichtig. Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa versicherte damals jedoch, die Vorhersage werde nicht durch die Produktionskapazitäten eingeschränkt.

Rekord-Abverkauf der Switch 2 - trotz höherer Preise

Es ist nicht ungewöhnlich, dass es beim Start von Spielekonsolen einen Ansturm auf die Geräte gibt und die Verkäufe sich dann schnell normalisieren. Allerdings ist die Switch 2 die von vielen Nintendo-Kunden seit langem erwartete Modernisierung der Konsole - mehr als acht Jahre nach Erscheinen des Originals. Das dürfte für eine aufgestaute Nachfrage sorgen. Der schnelle Abverkauf ist zugleich ein positives Zeichen für Nintendo, denn die Switch 2 ist mit einem Preis ab 470 Euro deutlich teurer als das ursprüngliche Modell, das noch für rund 285 Euro erhältlich ist.

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Die neue Nintendo-Konsole erscheint in einer Zeit des Wandels in der Branche. Viele Nutzer wechseln von Konsolen zum Spiele-Streaming, bei dem die Spiele auf Servern im Netz laufen und auf Geräte wie Fernseher über schnelle Internetverbindungen übertragen werden.

Nintendo bleibt jedoch dabei, dass vollwertige Spiele mit populären Figuren des Unternehmens wie Super Mario nur auf hauseigenen Konsolen verfügbar sind. Mit diesem Ansatz verkaufte die japanische Traditionsfirma mehr als 150 Millionen Geräte verschiedener Modelle der Switch-Konsole. Dazu trug bei, dass man die Geräte sowohl unterwegs als auch angeschlossen an den Fernseher nutzen kann. Zuletzt wurde vor allem bei aufwendig gestalteten neuen Spielen jedoch deutlich, dass die Original-Switch technisch an ihre Grenzen stößt.

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Vorschaubild: © Louise Delmotte/AP/dpa