WhatsApp war bislang komplett kostenlos und werbefrei. Das soll sich nun ändern - zumindest für einige Funktionen.
WhatsApp plant, bestimmte Funktionen des Messanger-Dienstes in Zukunft kostenpflichtig zu machen und erstmals Werbung zu zeigen. Das kündigte der Mutterkonzern Meta an. "Wir haben jahrelang über unsere Pläne gesprochen, ein Geschäft aufzubauen, das deine persönlichen Chats nicht unterbricht, und wir glauben, dass der Updates-Tab der richtige Ort ist, um dies einzuführen."
Rund 1,5 Milliarden Menschen nutzen eigenen Angaben zufolge täglich den Status-Bereich. Dort können User Texte, Fotos, Sprachnachrichten oder Videos für einen Zeitraum von 24 Stunden veröffentlichen. Die Nutzer im Beta-Programm für WhatsApp haben mit dem aktuellen Update erste Werbeanzeigen in diesem Bereich entdecken können. Die Reaktion im Netz fällt weniger begeistert aus. Ein Nutzer auf "X" (ehemals Twitter) bezeichnet die Neuerung als "deprimierend". Andere sehen es als "Verrat" oder "die dümmste Idee ever!". Viele machen Meta-CEO Mark Zuckerberg für den kontroversen Schritt verantwortlich und sehen als Zeichen seiner Geldgier: "Zuckerberg scheint nur darauf aus zu sein, seine Taschen zu füllen."
WhatsApp bekommt kostenpflichtige Funktionen: Diese drei Möglichkeiten soll es geben
Bei den Kanal-Abonnements soll es zukünftig für zahlende User exklusive Inhalte geben, beispielsweise von Prominenten, Nachrichtensendern oder Influencern. Diese Funktionen sollen gegen eine monatliche Gebühr zur Verfügung stehen, wobei die Kanalbetreiber die Höhe der Gebühren bestimmen können. Wie Portale von Ippen.Media unter Berufung auf Business Insider berichten, will WhatsApp von den Einnahmen eine Provision von rund zehn Prozent behalten.
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Man wolle Kanal-Administratoren, Organisationen und Unternehmen dabei unterstützen, auf WhatsApp zu wachsen, so Meta weiter. Dafür werde es folgende Möglichkeiten geben:
- Kanal-Abonnements: User können ihren bevorzugten Lieblingssender beziehungsweise Nachrichtensender unterstützen, indem exklusive Inhalte gegen eine monatliche Gebühr abonniert werden.
- Beworbene Kanäle: Dies ermöglicht Kanal-Administratoren, ihre Kanäle direkt im Kanalverzeichnis zu bewerben und so die Sichtbarkeit zu erhöhen. User sollen so neue Kanäle entdecken können, die für sie interessant sein könnten.
- Anzeigen im Status: User können ein neues Unternehmen finden und ganz einfach ein Gespräch über ein Produkt oder eine Dienstleistung beginnen, das im Status beworben wird.
Werbung soll für WhatsApp-User personalisiert ausgespielt werden
Für reine Chat-Nutzer soll laut Meta jedoch alles unverändert bleiben. Zuvor hatte der Konzern in einer Beta-Version ein Nachrichten-Limit für bestimmte WhatsApp-Chats getestet. Die neuen Features sollen nur in dem Update-Tab angezeigt werden. Die neuen Features würden in den nächsten Monaten ausgerollt, hieß es von Meta. Einen genauen Zeitplan nannte der Konzern nicht.
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Der Messenger will den Usern möglichst personalisierte Werbeanzeigen ausspielen. Dafür will Meta "begrenzte" Informationen wie den Wohnort, die bevorzugte Sprache der User, abonnierten Kanäle sowie deren Interaktionen mit Werbung auf der Plattform zu nutzen. Verknüpfen User freiwillig ihr WhatsApp-Profil mit den anderen Meta-Diensten Facebook und Instagram, sollen die Informationen aus den Konten ebenfalls in die Werbeauswahl im Messenger-Dienst einfließen können. Telefonnummern sollen Meta zufolge aber niemals Werbetreibende verkauft oder weitergegeben werden.
Meta rollt wieder einmal eine "Neuerung" aus.
Danke Meta : aber NEIN danke!!
Natürlich werden keinerlei Adressen ect. pp. verkauft. Wer's glaubt ...