Nintendo 64DD aus dem Jahr 2000
Ein Produkt, das das Entwicklungslabor niemals verlassen hat, ist die Nintendo PlayStation. Was als gute Zusammenarbeit der beiden Giganten Nintendo und Sony gedacht war, eskalierte in einer Auseinandersetzung. Sony gelang der Durchbruch mit der PlayStation mit CD-ROM-Laufwerk und etablierte sich damit als Marktführer im Bereich der Konsolen. Nintendo geriet unter Druck und brachte 1996 den Nintendo 64 heraus. Dabei verwendete Nintendo allerdings weiterhin ROM-Module als Speichermedium.
Die Verkaufszahlen des Nintendo 64 beliefen sich immerhin auf 33 Millionen Stück und erreichten damit dennoch nur Platz zwei bei den Gamern. Um mit dem Fortschritt zu gehen, erweiterten die Entwickler von Nintendo die Konsole im Jahr 2000 mit dem Nintendo 64DD. Spiele auf CD bot das Unternehmen bisweilen nicht an.
Auch der Nintendo 64DD hatte keinen Erfolg. Hinzu kam, dass die Magnetspeicher, die für den Nintendo 64DD entwickelt waren, über eine geringe Kapazität von nur 64 Megabyte verfügten. Eine CD lag laut Techbook bei 650 Megabyte. Wer damals eine Playstation besaß, lächelte wohl über diese Erfindung von Nintendo.
Wii U aus dem Jahr 2012
Der Machtkampf, der zwischen Nintendo und Sony tobte, setzte sich fort und die Streithähne kamen einfach nicht zur Ruhe. Die Nintendo Wii, die der Hersteller 2006 auf den Markt brachte, war etwas ganz Neues. Das Gerät überzeugte als günstige Alternative im Wohnzimmer. Mit der Erkennung von Hand- und Armbewegungen brachte sie den Spielspaß auf ein ganz anderes Level und machte die Konsole familientauglich.
Doch dann verliefen sich die japanischen Entwickler bei der Weiterentwicklung. Inzwischen gab es Smartphones auf dem Markt. Nintendo wollte mit der Wii U eine Alternative schaffen. Doch daran scheiterte das Unternehmen. Die Wii U war ausgestattet mit einem separaten GamePad und einem Touchscreen und ähnelte somit einem Smartphone. Die Konsole erinnerte dagegen an ein übergroßes CD-ROM-Laufwerk und brachte via HDMI-Schnittstelle "erstmals Full HD auf den TV-Bildschirm".
Doch das GamePad, was beim Nintendo 3DS von den Kunden angenommen war, floppte bei der Wii U. Das GamePad sollte drahtlos funktionieren, aber sobald man den Raum verließ, herrschte Funkstille. Bewegte der Gamer sich nicht mehr im WiFi-Bereich der Konsole, nahm der Spielspaß ein abruptes Ende. 14 Millionen mal verkaufte sich die Wii U, bevor sie 2017 eingestampft wurde.
R.O.B. aus dem Jahr 1985
Diese Erfindung steht in Verbindung mit der Videospiel-Konsole Nintendo Entertainment System (NES). 1985 erblickte der Robotic Operating Buddy oder kurz R.O.B. das Licht dr Welt. Allerdings existiert bis heute ein Streit darüber, ob R.O.B. tatsächlich floppte. Der Roboter beflügelte die Verkaufszahlen der Konsole, von seinem Können her ist er allerdings ganz klar als Flop einzuordnen, sagt Techbook.
Vorgestellt hat man NES im Jahr 1985. Der Videospiel-Markt hatte seinen Tiefpunkt erreicht. Der Branchenführer Atari hatte nach Millionenverlusten im dreistelligen Bereich Insolvenz angemeldet. Der Begriff "Videospiel" wurde fast als Kassengift angesehen. Nintendo wechselte daher die Strategie und bewarb sein NES als Spielzeug. Roboter R.O.B. fügte sich bestens in diese Kategorie ein, auch wenn seine Funktionalität laut Techbook überschaubar war.
In der Deluxe Version des NES war der Roboter sogar inbegriffen. Weiterhin waren im Set die Spiele Gyromite und Stack Up enthalten. Diese Spiele waren exklusiv für R.O.B. hergestellt worden. Trotzdem trug der Roboter nicht unbedingt zur Steigerung des Spielspaßes bei. Dennoch gibt es einen Fankreis, der bis heute auf das Gerät schwört. Heute gibt es tatsächlich nur noch sehr wenige Roboter. Nintendo selbst hat R.O.B. einige Jahre später digital wiederbelebt. Beispielsweise agierte er als Fahrer-Charakter bei Mario Kart.