- Was ist Chat GPT?
- Möglichkeiten und Grenzen von Chat GPT
- Gefahren von ChatGPT
- Ersatz für Google?
Als Anfang Dezember 2022 die KI "Chat GPT" von der Firma OpenAI veröffentlicht wurde, ging eine Welle der Begeisterung durch die IT-Branche. Der unscheinbar daherkommende ChatBot kann mehr als alle seine Vorgänger. Er formuliert auf Fragen in unterschiedlichsten Sprachen inhaltlich und grammatikalisch korrekte Antworten und macht auf den ersten Blick eine Suchmaschine fast obsolet. Trotzdem müssen Journalist*innen noch lange nicht um ihren Job fürchten.
Was ist Chat GPT?
Chat GPT ist der Name einer Künstlichen Intelligenz aus dem Hause OpenAI, das unter anderem von Microsoft und Elon Musk finanziell unterstützt wird. Selbst bezeichnet sich der maschinelle Textgenerator als neuronales Netzwerk-Modell.
Das "Programm" wurde von einer Gruppe von Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen entwickelt, um Informationen neutral ohne Meinung wiederzugeben. Chat GPT wurde mit einem neuronalen Netzwerk-Modell namens "Transformer" entwickelt. GPT steht für "Generative Pre-training Transformer".
Die Künstliche Intelligenz hat einen großen Hype losgebrochen. Sie könnte in Zukunft viele Aufgaben übernehmen. Es sind unterschiedlichste Anwendungen denkbar. Da die KI aber nur auf Daten bis 2021 zurückgreifen kann, ist sie alles andere als perfekt.
Möglichkeiten und Grenzen
Die Möglichkeiten des ChatBots sind auf den ersten Blick unbegrenzt. Jede Anfrage im Chat-Fenster wird fundiert und logisch beantwortet. Auf den zweiten Blick fallen aber schnell Limitationen auf. Tippfehler und Anfragen, die mehrere Antworten haben, werden nicht immer richtig verarbeitet.
Gibst du "Franken" in die Suchmaske ein, berichtet die KI von der Währung der Schweiz. Um mehr über die Region Franken zu erfahren, musst du deine Anfrage im Chat spezifizieren. Aber auch bei der Angabe der Region Franken treten Fehler auf. So ist die Angabe Bambergs als "Hauptstadt Frankens" nicht korrekt. Geht es um allgemeinere, oberflächliche Fragen, kann der ChatBot allerdings sehr hilfreich sein.
Besonders bei der Erstellung von einfachen Texten, die keine große Recherchearbeit benötigen und keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit haben, kann ChatGPT gute Arbeit leisten. Die KI kann auch in manchen Fällen eine Suchmaschine ersetzen, da sie schnell Fragen beantworten kann.
Gefahren der KI
Du solltest ChatGPT niemals dazu nutzen, Texte zum Veröffentlichen schreiben zu lassen. Da das Tool noch nicht ausgereift ist und zudem keine Quellen benutzt, könnte es schnell zu rechtlichen Problemen kommen. Auch wenn die KI sehr gute Antworten gibt, kann sie Expert*innen bzw. eine ausgedehnte Recherche nicht ersetzen.
Inwieweit Schüler*innen und Student*innen in Zukunft auf die KI zurückgreifen könnten, ist noch nicht abschließend geklärt. Einfache Aufgaben, wie das kurze Zusammenfassen bekannter Bücher, kann der neue Sprachassistent übernehmen.
Da sich die Antworten aber nicht nur in Inhalt, sondern auch in Aufbau und Formulierung ähneln, würde es Lehrer*innen wohl auffallen, wenn mehrere Schüler*innen die KI für die gleiche Aufgabe nutzen.
Ersatz für Google?
Kurz nach der Veröffentlichung durch OpenAI, machte die Meldung die Runde, Google hätte im Hauptstandort in Kalifornien Code Red ausgerufen. Es wurde vermutet, die neue KI bedrohe das Geschäftsmodell des IT-Riesen. Inzwischen haben Expert*innen aber klargestellt, dass Googles Marktmacht kaum Schaden nehmen sollte.
Zwar kann ChatGPT einfache Suchanfragen, wie den Radius der Erde oder die Einwohnerzahl von Bamberg beantworten, dennoch ersetzt er nicht eine Suchanfrage über Google. In der Suchmaschine werden mehrere Ergebnisse aufgeführt und es ist möglich, sich eine eigene Meinung aus vielen Ergebnissen zu bilden. Zwar geht man der teils lästigen Werbung aus dem Weg, doch sind die Ergebnisse von ChatGPT nicht mit Quellen validiert.
Der IT-Riese muss sich keine Sorgen machen, dass ChatGPT ihm den Rang abläuft. Vielmehr kann der Bot ähnlich wie Wikipedia genutzt werden, um einen ersten Überblick über ein bestimmtes Thema zu gewinnen. Google soll zudem auch eine KI im Petto haben. Das hauseigene Sprachmodell LaMDA (Language Model for Dialog Applications) soll ChatGPT weit überlegen sein. Das Unternehmen hat allerdings einen Ruf zu verlieren und hat die eigene KI noch nicht öffentlich gemacht.
Fazit - ChatBot überzeugt begrenzt
Die KI von OpenAI überzeugt mit der Fähigkeit, grammatikalisch und inhaltlich korrekte Antworten zu geben. Die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz sind aber begrenzt. Sie hat noch vieles zu lernen. Es ist trotzdem davon auszugehen, dass KIs wie ChatGPT in Zukunft von immer mehr Menschen zur Recherche und Texterstellung genutzt werden. Wenn du den ChatBot nutzt, solltest du, um dich rechtlich abzusichern, dies immer angeben.
Zur Erstellung dieses Artikels wurde der Chatbot von OpenAI über sich selbst befragt.