Verliert der Handy-Akku sehr schnell an Leistung, solltest du die Einstellungen überprüfen und gegebenenfalls Apps löschen. Damit kannst du die Laufzeit deutlich verlängern.
Warum leert sich der Akku innerhalb kürzester Zeit?
Wie findest du Apps, die viel Akku verbrauchen?
Wie kannst du die Maßnahmen am besten umsetzen?
Das Handy wird tagtäglich für die verschiedensten Aufgaben eingesetzt – sei es für das Onlinebanking, zum Chatten mit Freunden oder für berufliche Zwecke. Umso ärgerlicher ist es, wenn du zusehen kannst, wie sich der Akkustand reduziert. Hierzu können Apps beitragen, die du heruntergeladen hast. Was kann helfen, dass du den Akku seltener aufladen musst?
Warum leert sich der Akku innerhalb kürzester Zeit?
Das schnelle Entleeren des Akkus ist nicht nur nervig, weil du dein Handy ständig an das Ladekabel anschließen musst, es kann sogar dem Akku schaden. Entlädt er sich zu schnell, führt das häufig zu einer höheren Temperatur in der Batterie. Dadurch werden die Chemikalien im Inneren angegriffen und die Lebensdauer verringert sich. Ferner kann ein falsches Ladeverhalten das wichtige Teil schädigen. Das ist häufig der Fall, wenn sich der Akku vollständig entleert und erst dann komplett aufgeladen wird.
Daneben führt eine intensive Nutzung durch mehrere gleichzeitig geöffnete Apps zu einem rasanten Verschleiß. Von diesem Problem sind sowohl Android-Handys als auch iPhones gleichermaßen betroffen. Die folgenden fünf Apps sind für ein schnelles Entladen verantwortlich – wenn du sie löschst, hält dein Akku länger durch:
GPS-Apps: Dieser Service ist besonders praktisch, wenn du unkompliziert dein Ziel erreichen möchtest. Doch die Navigationsdienste, zu denen beispielsweise Google Maps oder Komoot zählen, sind wahre Akkufresser. Sie suchen ununterbrochen nach Signalen, um den aktuellen Standort zu bestimmen. Gleichzeitig greifen die Dienste auf das WLAN oder Mobilfunknetze zu, was zu einem hohen Energieverbrauch beiträgt. Zudem sind GPS-Apps auch aktiv, wenn du die App bereits geschlossen hast.
Datingportale: Singlebörsen wie Parship, Tinder oder Bumble nutzen ebenfalls Geolokalisierung. Schließlich suchen sie nach potenziellen Partnerinnen und Partnern in der Nähe deines Wohnorts. Diese Funktion ist ebenfalls ständig aktiv, auch wenn du die App nicht nutzt. Häufig versenden die Plattformen Pushnachrichten, um ein Match zu melden oder einen Eingang im Postfach anzuzeigen.
Soziale Netzwerke: Facebook, Instagram oder TikTok aktualisieren sich ununterbrochen, wobei die Updates fast unbemerkt im Hintergrund erfolgen. In einigen Netzwerken werden ständig Werbefilme abgespielt oder Benachrichtigungen versendet, die den Akku belasten. Besonders ärgerlich sind zusätzliche Features wie Spiele oder Livestreams. Die Programme sind permanent aktiv – auch dann, wenn du die App nicht verwendest.
Spiele: Games mit einer nahezu realistischen Grafik (Augmented Reality) strapazieren ebenfalls deinen Akku. Beispielsweise benötigt Pokémon GO wegen seiner aufwendigen Grafik sehr viel Energie. Gleichzeitig verlangt das Spiel Zugriff auf die GPS-Nutzung. Und durch das Herunterladen von Echtzeit-Updates oder Werbeclips kannst du fast zusehen, wie die Akkuanzeige schrumpft.
Streamingdienste: Selbstverständlich ist es bequem, jederzeit den Lieblingsstreifen ansehen zu können. Doch die Übertragung von Filmen und Videos auf YouTube, Spotify oder Netflix belastet übermäßig den Akku. Dies gilt vor allem für 4K-Videos. Durch die bessere Auflösung werden die Bilder detaillierter und schärfer angezeigt.
Wie findest du Apps, die viel Akku verbrauchen?
Oftmals benötigt eine selten genutzte App mehr Energie als eine App, die ununterbrochen aktiv ist. Schließlich verarbeiten oder aktualisieren viele Anwendungen Daten im Hintergrund. Mittlerweile haben Handys der neuesten Generation eine Funktion, die den Stromverbrauch automatisch kontrolliert. Fehlt dieses Tool, kannst du die Einstellungen manuell vornehmen.
Bei einem Android-Smartphone tippst du dafür auf "Einstellungen" und wählst die Option "Akku". Um den nächsten Schritt ausführen zu können, kommt es auf das Modell an: Einige Geräte zeigen automatisch eine Liste mit den heruntergeladenen Apps an. Ansonsten musst du den Menüpunkt "Akkunutzung"oder "Akkuverbrauch" aufrufen, um die Auflistung zu sehen.
Bei iPhones gibt es einen kleinen Unterschied: Gehe hier ebenfalls auf den Menüpunkt "Einstellungen" und tippe auf "Batterie". In den meisten Fällen siehst du eine Grafik mit Apps sowie den wichtigsten Details zum Stromverbrauch. Diese Übersicht kann dir helfen, Stromfresser sofort zu erkennen.
Gibt es weitere Möglichkeiten?
Nicht zu unterschätzen ist der Gebrauch unter extremen Bedingungen, denn dieser führt unweigerlich zu einer schnelleren Abnutzung. Setze deshalb dein Gerät keinen frostigen Temperaturen aus. Bei direkter Sonneneinstrahlung in Verbindung mit Sommerhitze solltest du die Nutzung einschränken und dein Handy vor Überhitzung schützen.
Handelt es sich bei einer stromfressenden Anwendung um eine deiner Lieblingsapps, musst du sie nicht gleich deinstallieren. Du kannst stattdessen andere Maßnahmen ergreifen, die leicht umsetzbar sind. Sie helfen, die Akkulaufzeit zu verlängern, ohne dass du Einschränkungen bei der Funktion hinnehmen musst.
Schränke den Zugriff auf den Standort ein: Rufe bei GPS-Apps den Punkt "Beim Verwenden der App" in den Datenschutzeinstellungen auf und ändere die Einstellung.
Deaktiviere die permanente Aktualisierung im Hintergrund: Bei Android-Handys findest du den Punkt im Datensparmodus. Besitzt du ein iPhone, musst du folgende Schritte beachten: Suche nach der Option "Einstellungen", tippe auf "Allgemein" und rufe den Punkt "Hintergrundaktualisierung" auf.
Reduziere die Qualität der Streamingdienste: Hierzu solltest du eine niedrigere Auflösung der Grafik wählen oder die Audioqualität ändern.
Artikel enthält Affiliate Links
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.