Promillegrenze auf dem Stand-up-Paddleboard: Darf ich alkoholisiert aufs Wasser?
Autor: Michi Standl
Deutschland, Montag, 03. Juli 2023
Ein Stand-up-Paddling-Board (SUP) gilt als Kleinfahrzeug, dessen Fahrer*in - wie im Straßenverkehr - nicht betrunken fahren darf. Wo liegt die Promillegrenze?
- Was ist Stand-up-Paddling?
- Sicherheitstipps für das Paddeln auf dem SUP
- Promillegrenzen beim Fahren auf dem SUP-Board
- Strafen, wenn du betrunken erwischt wirst
- Fazit
Stand-up-Paddling (SUP), ein Mix aus Kanufahren und Surfen, boomt. So cool und sportlich das Gleiten über das Wasser auch sein mag, so gefährlich kann es auch sein. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) registriert immer mehr Unfälle in Zusammenhang mit dem Board. Wenn du aufgeheizt in das vergleichsweise kühle Wasser fällst, kann es zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen. Ist keine Hilfe in der Nähe, droht der Tod durch Ertrinken. Genauso gefährlich ist es, betrunken mit dem Board raus zu fahren. Denn in diesem Zustand lassen Konzentration und Gleichgewicht nach. Am Strand ein paar Bier genießen und dann zur Erfrischung auf den See? Das solltest du besser lassen. Wenn du mit Alkoholgehalt im Blut auf dem SUP erwischt wirst, musst du mit empfindlichen Strafen rechnen.
Was ist Stand-up-Paddling?
Seit einigen Jahren zählt Stehpaddeln zu den Trendsportarten im Sommer. Beim Stand-up-Paddling stehst du auf einem Board und bewegst dich durch Stechpaddeln fort. Das Sportgerät ähnelt einem Surfbrett. Dabei ist die Technik gar nicht so neu wie der Trend. Bereits im 18. Jahrhundert sollen sich die Einwohner*innen Hawaiis stehend auf einem Brett mit Paddel im Wasser fortbewegt haben.
Video:
In den 1950er und 1960er Jahren nutzten auf Hawaii die "Beach Boys" – so nannte man in der Nachkriegszeit die Surflehrer auf der Inselgruppe – ihr Surfbrett stehend, um ihre Schüler*innen besser beobachten zu können.
Ab den 1970er Jahren geriet Stand-up-Paddling wieder in Vergessenheit, bis im neuen Jahrtausend Wellenreiter*innen die Möglichkeiten entdeckten, sich durch die Fortbewegungsart in wellenarmen Zeiten fit zu halten. Ab da an begann der Siegeszug der heutigen Trendsportart.
SUP fahren: Das solltest du beachten
Mit einem SUP darf im Prinzip jede*r fahren, der sich gesundheitlich dazu in der Lage fühlt. Es ist weder eine Prüfung noch ein Führerschein notwendig. Auch eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Kinder und Jugendliche sollten aber von einer erwachsenen Aufsichtsperson begleitet werden.
Stand-Up-Paddle-Boards bei Amazon ansehenDamit dein SUP-Ausflug zum Vergnügen und nicht zum Desaster wird, rät die DLRG Bayern zur Vorsicht und dazu, einiges zu beachten: