Pannenhilfe: Das sind laut ADAC die häufigsten Ursachen für eine Autopanne

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Der platte Reifen kommt eher selten vor.
Der platte Reifen kommt eher selten vor.
CC0 / Pixabay / Buecherwurm_65

Der ADAC hat die oft vorkommenden Ursachen für Autopannen ermittelt. Wegen eines platten Reifens müssen Autofahrer weniger häufig anhalten. Was die meisten Pannen sind und wie man diesen vorbeugen kann.

  • Die häufigsten Pannen und Probleme beim Auto: Der ADAC kennt sie alle
  • Auch Elektroautos tauchen mittlerweile öfter in der Pannenstatistik auf
  • Was man tun kann, um ein Liegenbleiben mit dem Auto zu vermeiden

Bleibt das Auto liegen, kann das nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Geld kosten. Der ADAC hat in seiner Pannenstatistik ermittelt, welche Pannen besonders häufig auftreten. Mit diesem Wissen kannst du dich wappnen, um ein Liegenbleiben womöglich zu vermeiden. Ein Überblick.

Die Ergebnisse der Pannenstatistik und ihre Bedeutung für alle Autofahrer

Wer hätte das gedacht: Die häufigste Autopanne ist schon lange nicht mehr der platte Reifen. Der ADAC musste im vergangenen Jahr rund 3,5 Millionen mal Pannenhilfe leisten und hat dabei penibel seine Pannenstatistik geführt. Der unrühmliche Gewinner dieses unfreiwilligen Wettbewerbs ist die Autobatterie. Sie ist in 46 % aller Fälle dafür verantwortlich, dass Autofahrer und Autofahrerinnen rechts ranfahren und einen Gelben Engel bemühen mussten, wie die Pannenhelfer auch gerne genannt werden. Erst mit einigem Abstand und einer Häufigkeit von insgesamt 15,5 % folgen dann Motor, Einspritzung, Zündung und die Sensorik.

Immerhin noch auf knapp 15 % der Pannenstatistik bringen es Karosserie, Lenkung, Bremsen oder auch das Fahrwerk. Generator, Anlasser, Verkabelung oder Licht übernehmen für 10 % aller Pannen die Verantwortung und lediglich in 7 % der Fälle sind die Reifen an dem Malheur schuld. Bemerkenswert ist dabei, dass im letzten Jahr auch 25.000 Elektroautos liegen geblieben sind. Bei diesen sind aber gerade nicht typische Bestandteile von E-Autos wie Akku, Elektromotor oder Ladetechnik für die Pannen verantwortlich, sondern auch hier ist es wie bei den Autos mit Verbrennungsmotoren die Starterbatterie.

Das Gute an dieser Nachricht ist zumindest, dass gerade bei diesem Problem die Autofahrer und Autofahrerinnen selbst vorsorgen können, um wenigstens einen Teil der Ausfälle zu vermeiden. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass es zur Vermeidung aller Pannenursachen wichtig ist, die üblichen Wartungstermine seines Fahrzeugs einzuhalten. Auf diese Weise können Schäden meist schon vor einem Totalausfall behoben werden. Auch den Luftdruck der Reifen regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls auszugleichen, ist dabei eine wichtige Vorsorgemaßnahme.

Wie du vorbeugen kannst

Autoreifen mit zu wenig Luft verschleißen einfach schneller. Außerdem sollten abgefahrene Reifen rechtzeitig ausgetauscht werden. Auch wenn der Gesetzgeber noch eine Profiltiefe bis zu wenigstens 1,6 mm toleriert, sollten laut ADAC Sommerreifen noch mindestens 3 mm und Ganzjahres- bzw. Winterreifen sogar noch 4 mm aufweisen.

Doch vor allem der Anführer der Pannenstatistik, die Batterie, benötigt unsere ganz besondere Aufmerksamkeit, um deren Lebensdauer zu verlängern und uns vor Ausfällen zu schützen. Die meisten Autofahrer und Autofahrerinnen wissen ohnehin schon, dass gerade in der Winterzeit die Batterie einem besonderen Stress ausgesetzt ist: Wir fahren einen großen Teil der Zeit mit voller Fahrzeugbeleuchtung, benötigen viel Strom für Heizung und/oder Sitzheizung und zusätzlich setzt der Batterie auch noch die Kälte zu. Wer dann überwiegend Kurzstrecken fährt, kann nicht mehr genügend Ladestrom zuführen, sodass der Akku bald an sein Limit kommt. Ein Ladegerät kann deshalb eine sehr sinnvolle Investition sein.

Doch auch die Hitze ist nicht sonderlich gut für die Autobatterie. Deshalb sollte man es im Sommer nach Möglichkeit vermeiden, sein Fahrzeug in der prallen Sonne abzustellen. Auch lässt sich die Lebensdauer verlängern, indem man die Batterie sauber hält. Beispielsweise muss der Batteriepol und die Batteriepolklemme frei von Verschmutzungen sein und  sollten zudem fest sitzen. Dafür gibt es spezielle Sprays und Polfette zu kaufen, um die Anschlüsse zu pflegen. Somit haben Autofahrer und Autofahrerinnen eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um nicht selbst in der Pannenstatistik des Automobilclubs aufzutauchen.

Überarbeitet von Klaus Heimann