So entstehe der Eindruck einer Mehrweg-Tragetasche, heißt es. Die DUH-Expert*innen hätten allerdings festgestellt, dass die Tüten nicht öfter verwendet werden könnten als die inzwischen verbotenen Modelle, heißt es.
DUH sieht Lufthansa-Öko-Tarif nicht öko
Bei der Lufthansa ist der Deutschen Umwelthilfe der Öko-Tarif nicht genug öko. Die Airline verspricht, dass bei der Buchung des Tarifs die Flugreise keine negative CO₂-Bilanz aufweist.
Laut Lufthansa soll das durch CO₂-Kompensationsprojekte sowie teilweise durch den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) gelingen. Nach Angaben der DUH gebe es momentan und auch in absehbarer Zukunft nicht genügend Mengen solcher Kraftstoffe. Auch die Kompensationsprojekte selbst kritisiert der Verein.
Die Umwelthilfe schlägt stattdessen vor, dass die Lufthansa auf innerdeutsche Flüge verzichten und dafür Bahntickets anbieten könnte. Auch die Lufthansa-Züge, die es vor 30 Jahren schon einmal gegeben hat, bringt die DUH wieder ins Spiel.
Volvic-Flaschen aus recyceltem PET nicht nachhaltig
Der Lebensmittelkonzern Danone nutzt für seine Wassermarke Volvic Einweg-Plastikflaschen aus recyceltem PET und bewirbt dies mit Umweltfreundlichkeit. Laut DUH sei das aber nicht umweltfreundlich, da die Herstellung von Recyclingmaterial Energie, Chemikalien und Ressourcen verschlinge.
Viel ökologischer sei es, Wasser regional in bis zu 50 Mal wiederbefüllbaren Mehrwegflaschen anzubieten, so die Umwelthilfe. Auch die langen Transportwege der Flaschen kritisiert die DUH. Der Weg der Volvic-Flaschen zum Beispiel nach Berlin von bis zu 1.400 Kilometern sei absolut unnötig und mache sie zu größtmöglichem ökologischen Unsinn, heißt es.
Der Verein macht darauf aufmerksam, dass Deutschland über das größte Mehrwegsystem der Welt und über 150 regionale Mineralbrunnen verfüge.
McDonalds wirbt mit weniger Müll, obwohl die Menge angestiegen ist
In der Kritik steht auch die Anti-Müll-Strategie des Fastfood-Riesen McDonalds. Die DUH kritisiert den Slogan "Wir reden keinen Müll – wir machen einfach weniger". Laut dem Verein ist aber der Verpackungsmüll, den McDonalds verursacht, von 2016 bis 2019 um rund 6.000 Tonnen auf über 51.000 Tonnen gestiegen.
Aus Sicht der DUH sei es falsch, Einweg-Verpackungen durch solche aus anderen Materialien zu ersetzen. Auch ein dünneres Papier sei eine "Augenauswischerei", wenn sogar beim Vor-Ort-Verzehr nahezu alles in Wegwerf-Verpackungen serviert werde. Die DUH schlägt stattdessen Mehrweg-Verpackungen vor. Nur so lasse sich Müll vermeiden.
Dieses Unternehmen hat vergangenes Jahr den "Goldenen Geier" bekommen.
HelloFresh verursacht zu viel Verpackungsmüll
Das Berliner Unternehmen HelloFresh bietet Boxen mit mengengenauen Zutaten für Gerichte an. Die Grundidee: Lebensmittelabfälle sollen so vermieden werden.
Laut der Deutschen Umwelthilfe liefert HelloFresh allerdings in umweltschädlichen und materialintensiven Kleinstverpackungen. Am umweltfreundlichsten sei der bedarfsgerechte und möglichst verpackungsfreie lokale Einkauf der Lebensmittel, so der Verein.
Hier kannst du bis 12. September abstimmen, wer deiner Meinung nach den "Goldenen Geier" verdient hat.
Die grössten Umweltlügner findet man derzeit bei den Grünen. Fracking /LNG/Kohle/Öl ist besser als Pipelingas. Grüner Wassserstoff aus Kanada ist nicht grau und durch einheimischen Wasserstoff nicht ersetzbar