Erneuerbare Energien in Franken: Solar, Wasser, Wind & Biomasse
Autor: PR-Redaktion
Franken, Dienstag, 16. Sept. 2025
Franken setzt verstärkt auf erneuerbare Energien wie Windkraft und Photovoltaik, um die Stromversorgung zu sichern. Durch effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen wird die Region Vorreiter für eine nachhaltige Zukunft.
Erneuerbare Energien spielen in Franken eine zentrale Rolle bei der Stromversorgung. Rund 60 Prozent des Strombedarfs wird heute durch Quellen wie Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraftwerke gedeckt. Besonders bei der Windkraft nimmt Franken eine Vorreiterrolle in Bayern ein. So ist der Anteil an erneuerbaren Energien in Franken fast sechs Prozent größer als der bayerische Durchschnitt.
Dank Windkraft und Photovoltaikanlagen kann schon jetzt über die Hälfte aller Haushalte mit Strom versorgt werden. Als Paradebeispiel sticht der größte Solarpark von Issigau im Kreis Hof hervor, der laut dem Bayerischen Rundfunk bei Sonnenschein um die 25.000 Haushalte im Alleingang mit Strom versorgen kann.
Issigau in Oberfranken: Solarpark der Superlative als Vorreiter
Im Frankenwald, nahe der Gemeinde Issigau, steht auf einem ehemaligen Getreidefeld eine der größten Photovoltaikanlagen der Region. Sie erstreckt sich über 58,8 Hektar und besteht aus 145.000 Solarmodulen, die jährlich rund 80 Megawattstunden sauberen Strom erzeugen. Seit einem Jahr ist die Anlage am Netz und trägt dank eines integrierten Batteriespeichers auch nachts zur Stromversorgung bei.
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Ihre Effizienz übersteigt sogar die von Atomkraftwerken, ohne umweltschädliche Abfallstoffe zu produzieren. Diese Anlage ist ein zentraler Baustein der nachhaltigen Energieversorgung in Franken und nutzt das Potenzial der Fläche voll aus.
Viel Potenzial bei der Photovoltaik-Energie
Bayern profitiert von einer überdurchschnittlichen Sonneneinstrahlung im Vergleich zum Rest Deutschlands, was das Bundesland besonders attraktiv für die Nutzung von Photovoltaikanlagen macht. Dies spiegelt sich in der flächendeckenden Verbreitung von Solaranlagen im Freistaat wider, der im bundesweiten Vergleich die höchste Anzahl solcher Anlagen aufweist, so BR24.
Trotzdem gibt es in Bezug auf die Landfläche noch ungenutztes Potenzial. Eine vollständige Abdeckung, etwa auf Dächern oder Freiflächen, könnte 110 Prozent des bayerischen Strombedarfs decken. Dieser Überschuss könnte dann verkauft werden, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Wasserkraft: eine alte Form der Stromgewinnung
Bayern zeigt sich nicht nur stark in der Windkraft, auch Wasserkraftwerke erfreuen sich großer Beliebtheit. So erzeugten im Jahr 2021 rund 4200 Anlagen mehr als 10 Milliarden kWh Strom durch Wasserkraft, heißt es im Energieatlas für Bayern. Knapp ein Viertel des erneuerbaren Stroms im Staat wird durch Wasserkraft erzeugt.