Stromfresser im Haushalt: Diese Geräte können dich richtig Geld kosten - und wie du das vermeiden kannst
Autor: Lena Horrwarth
Deutschland, Dienstag, 11. Oktober 2022
Die Energiepreise klettern weiter und es wird immer wichtiger, zu sparen. Warum nicht im eigenen Haushalt anfangen? Wir zeigen dir, wie du zu Hause effektiv Strom sparen kannst - wenn du nur ein paar Dinge beachtest.
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Auf elektrische Geräte will niemand verzichten - schließlich machen sie uns das Leben so viel leichter. Doch gerade die Großgeräte wie Waschmaschine oder Kühlschrank ziehen viel Strom. Wir zeigen dir, wie du den Stromverbrauch senken kannst und so Energie und Geld einsparen kannst.
Stromkosten senken: Wie du versteckten Stromfressern auf die Schliche kommst
Es empfiehlt sich zuerst einmal den Stromverbrauch zu messen, um überhaupt herauszufinden, welche Geräte bei euch Zuhause am meisten Strom fressen. Den Stromverbrauch könnt ihr ganz einfach mit einem Strommessgerät messen*. Das könnt ihr euch zum Beispiel in einer Beratungsstelle eurer Verbraucherzentrale ausleihen oder günstig im Internet erwerben. Nachdem ihr den Verbrauch gemessen habt, könnt ihr diesen mit einem neuen, energieeffizienten Modell im Handel vergleichen. Auf dem Energieeffizienzlabel am Gerät kann man den Jahresstromverbrauch ablesen. Oftmals zahlt sich der Austausch des alten Gerätes trotz eines höheren Kaufpreises finanziell schnell aus.
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Weiterhin sollte man beachten, dass auch vermeintlich ausgeschaltete Elektrogeräte Stromfresser sein können. Das Gerät verbraucht weiterhin Strom, wenn das Netzteil warm ist. So könnt ihr das ganz einfach checken.
Die folgenden Geräte im Haushalt fressen üblicherweise den meisten Strom: Alte Heizungspumpen, der elektrischer Herd, der Gefrierschrank, der Kühlschrank, die Beleuchtung, der Wäschetrockner, der Geschirrspüler, die Waschmaschine, der Fernseher mit Zubehör und die Ausrüstung im Homeoffice rund um den PC. Lese-Empfehlung: Was steckt hinter Stromanbieter-Vergleichs-Portalen? Das erklären wir dir in unserem Artikel.
Stromfresser Kühlschrank: Ist das Gerät wirklich dicht?
Gefrierschränke und Kühlschränke laufen ununterbrochen und fressen dadurch natürlich auch viel Strom. Auch wenn sie sich nicht einfach mal zwischendurch abschalten lassen, gibt es dennoch Möglichkeiten, Strom zu sparen. Schon beim Aussuchen des Platzes kann man Fehler machen, was den späteren Stromverbrauch angeht. Wichtig ist es, beide Geräte nicht an einem warmen Ort aufzustellen, wie neben dem Herd oder an Stellen, an die viel Sonne gelangt. Wie beim Gefrierschrank gilt auch beim Kühlschrank: Je kürzer die Tür geöffnet ist, desto weniger Luft muss abgekühlt werden. Denn dabei schaltet sich der Kompressor an und zieht Strom vom Netz.
Auch das Alter des Gerätes spielt eine Rolle. Ist der Kühlschrank älter als zehn Jahre, sollte man darüber nachdenken, auf ein neueres Modell zu wechseln. Denn: Mit neueren Kühlschränken kann der Stromverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Entscheidest du dich beim Kauf für einen Kühlschrank mit Gefrierfach, solltest du darauf achten, dass sich dieses oben und nicht unten befindet. Denn: Kühlschränke, die das Tiefkühlfach oben haben, sind um zehn bis 25 Prozent sparsamer. Das hängt mit dem sogenannten Konvektionseffekt zusammen, von dem die Geräte mit Eisfach oben profitieren: Die kalte Luft aus dem Gefrierfach setzt sich aufgrund ihrer höheren Dichte ab und kühlt so den Rest des Kühlschrankes mit. Hat sie sich genug erwärmt, steigt sie irgendwann wieder auf und erwärmt sich im Eisfach erneut - der Kreislauf beginnt von vorn.