Allerdings kann die Kinderzulage auch wegfallen und der Eigenbetrag erhöht sich – spätestens wenn ihr Kind 25 Jahre alt wird passiert dies. UND: Wer sich in Elternzeit befindet muss dem Bericht nach weiter mindestens 60 Euro in den Riester-Vertrag einzahlen, anderenfalls würde man die Förderung verlieren.
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Riester-Rente: Beispiel für Anpassung der Sparrate
Wer die volle Förderung erhalten möchte für seine Riester-Rente, der muss mindestens vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens einzahlen. Davon abgezogen werden die staatlichen Grund- und Kinderzulagen. Ein Beispiel*:
- Man verdient im Jahr 2022 40.000 Euro. Um jetzt den Maximalbetrag für die spätere Riester-Rente zu sichern, mussten bis Ende 2023 1.600 Euro in den Vertrag fließen (4 Prozent von 40.000 Euro). Davon sind dann 175 Euro Grundzulage für alle Sparer durch die Zulagenstelle für Altersvermögen. Heißt: Der eigene Anteil liegt bei 1.425 Euro. Im Jahr 2023 hat man zu Beginn den Job gewechselt. Der Verdienst liegt jetzt bei 45.000 Euro brutto im Jahr. Heißt: 2024 zahlt man 1.625 Euro ein – vier Prozent von 45.000 Euro minus 175 Euro Grundzulage. Wer die Sparrate nicht erhöht, verliert Teile der Förderung.
*Ein Beispiel von t-online
Sollten bereits 2.100 Euro im Jahr in den Riester-Vertrag fließen, dann muss die Sparrate nicht erhöht werden, da es laut Beitrag für höhere Einzahlungen keine zusätzlichen steuerlichen Vorteile gibt.
Rente: Angaben bei Riester-Verträgen prüfen
Alle Angaben sollten bei Riester-Verträgen immer gut geprüft werden. Auch die Zulagenberechnung muss kontrolliert werden. Jedes Jahr bekommt man vom Versicherungsanbieter eine Nachricht zur Höhe des Guthabens.
Stellt sich dabei heraus, dass man zu geringe oder gar keine Zulage erhalten habt, sollte man demnach umgehend "einen Antrag auf Festsetzung der Zulage beim Anbieter einreichen".
WICHTIG: Für den Antrag hat man nach Erhalt der Mitteilung ein Jahr Zeit.
Beiträge für Riester-Rente von der Steuer absetzen
Die Experten von Finanztip weißen zudem darauf hin, dass Ausgaben für den Riester-Vertrag als Sonderausgabe von der Steuer absetzbar sind – genauer über die Anlage AV der Steuererklärung.
Demnach ergibt sich dann zunächst "ein rechnerischer Steuervorteil". Dieser ist abhängig "vom persönlichen Einkommensteuersatz und der Höhe der jährlichen Einzahlungen in den Riester-Vertrag ab".
Bei der tatsächlichen Rückerstattung fällt der Betrag aber laut Bericht meist geringer als der errechnete Steuervorteil aus. Grund: Die Verrechnung der Steuervorteile und den Zulagen. Heißt: Ergebnis ist immer der errechnete Steuervorteil minus staatliche Zulage – diese liegt ja bereits auf dem Riester-Konto.
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