Neue Daten zur Rente: Zahlen aus 2023 - mehr Geld und steigendes Rentenalter
Autor: Dominik Jahn
Deutschland, Dienstag, 08. Oktober 2024
Die Deutsche Rentenversicherung erzielt einen Überschuss von 381,2 Milliarden Euro und das Renteneintrittsalter steigt weiter an.
Schon der Blick auf den Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hat wichtige Erkenntnisse geliefert, wozu Senioren mit 1800 Euro im Monat in der Rente zählen – arm oder reich? Jetzt liefert die DRV mit ihrem Jahresbericht für 2023 weiter neue Daten. Unter anderem auch, wo die Durchschnittsrente in Deutschland aktuell liegt.
Im vergangenen Jahr sind laut dem Bericht wieder mehr als 1,5 Millionen Rentner hinzugekommen - 2022 waren noch 1,4 Millionen Neu-Rentner. Davon sind mit 952.658 Rentner die größte Gruppe die Altersrentner, also alle, die regulär in den Ruhestand gegangen sind.
Rente: So viel Geld bekommen Senioren im Durchschnitt
Was die Zahlen verdeutlichen, ist, dass die ausbezahlten Renten um durchschnittlich 4,6 Prozent höher sind als im Vorjahr. Die Rentenversicherung sieht den Grund dafür im Rentenwert. Dieser ist zum 1. Juli 2023 für Entgeltpunkte im Westen um 4,39 Prozent gestiegen ist, für Entgeltpunkte im Osten betrug die Rentenanpassung 5,86 Prozent. Dieser Wert ist mit für die Berechnung der Rentenformel entscheidend.
Die Rentenzahlbeträge nach Abzug des Beitrags zur Kranken- und Pflegeversicherung laut DRV-Angaben nach den Rentengruppen:
- Renten-Durchschnitt gesamt: 1.007 Euro (Im Jahr 2022 noch 962 Euro)
- Rentenzahlbetrag Altersrenten insgesamt: 1.102 (Im Jahr 2022 noch 1.054 Euro)
- Rentenzahlbetrag Altersrenten bei Frauen: 908 Euro (2022 noch 863 Euro)
- Rentenzahlbetrag Altersrenten bei Männern: 1.348 Euro (2022 noch 1.295 Euro)
- Rentenzahlbetrag Renten wegen Todes: 689 Euro (2022 noch 664 Euro)
- Rentenzahlbetrag Erwerbsminderungsrenten: 978 Euro (2022 noch 933 Euro)
Altersarmut bleibt ein Thema
Bei all den Zahlen bleibt auch die Frage, wie es in Deutschland um die Altersarmut bestellt ist. Nachgefragt von inFranken.de bei der Tafel Deutschland und beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), gab es im November 2023 ganz unterschiedliche Sichtweisen.
Laut der Tafel machte den Senioren gerade damals die Inflation massiv zu schaffen. Die klare Aussage: "Immer mehr ältere Menschen in Deutschland sind von Armut bedroht oder betroffen. Die Tendenz ist durch die Inflation und den demografischen Wandel steigend."