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CDU kritisiert weiter die Aktienrente und fordert die Flexi-Rente


Autor: Dominik Jahn

Deutschland, Mittwoch, 06. Sept. 2023

Aktienrente oder Flexi-Rente? Aus der Politik kommen viele neue Ideen für eine Reform - Einigkeit herrscht nicht.
Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, kritisiert die SPD-Idee einer Aktienrente.


Die Überzeugungen laufen weit auseinander bei der CDU, der FDP und der SPD, wenn es um die Zukunft der Rente geht in Deutschland. Unionsfraktionschef Friedrich Merz hatte die Pläne und Anforderungen für seine "neue" Rente erläutert, da kritisierte SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert das Vorhaben massiv. Jetzt legt die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), nach und nimmt die FDP-Idee einer Aktienrente ins Visier.

Gitta Connemann hält ziemlich wenig davon, die Rente auf diese Art und Weise umzugestalten. Ihre Aussagen dazu sind mehr als deutlich.

CDU kritisiert die Pläne zur Aktienrente der FDP

Gegenüber dem Sender RTL erklärt Connemann: "Die Aktienrente erinnert an einen Hedgefonds, und der deutsche Staat als Hedgefonds-Verwalter ist ein hohes Risiko, deshalb stehen wir dem skeptisch gegenüber." 

CDU-Chef Merz hatte bereits zuvor diese Form der Rente als ein "Spekulieren auf Pump"bezeichnet. Und die MIT-Bundesvorsitzende warb in ihren Ausführungen stark für "die Ankoppelung des Renteneintrittsalters an die Lebensleistung".

Außerdem forderte sie die Abschaffung der Rente mit 63. Connemann sieht laut RTL-Interview die Zukunft in der Flexi-Rente: "Jemand, der bereit ist, länger zu arbeiten, der muss mehr davon haben, als er heute hat.“ Arbeiten im Alter müsse in Augen attraktiver gemacht werden. 

Fehlt es an Vertrauen in die Rente?

Vielen Menschen fehlt eine klare Richtung bei dem Thema. Die immer neuen Vorschläge sorgen für Verunsicherung. Das Vertrauen in die Rente scheint zu fehlen. Gegenüber inFranken.de hat sich die Deutsche Rentenversicherung dazu geäußert. Immerhin geben in der Umfrage der Redaktion "Machst du dir Sorgen um die Rente?" von über 8000 Teilnehmern inzwischen 74 Prozent (Stand 5. September, 12.15 Uhr) an, sie gingen davon aus, dass das Geld nicht reichen wird.