Unterschätzte Gefahr: Warum du deine Adresse immer von der Post entfernen solltest

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Die beste Methode, um deine Adresse unleserlich zu machen: Schreddern.
Die beste Methode, um deine Adresse unleserlich zu machen: Schreddern.
CC0 / Pixabay / islandworks

Jeder und jede bekommt Post. Fast immer steht die Adresse auf dem Umschlag. Warum du diese vor der Entsorgung unleserlich machen solltest, und was passieren kann, wenn du es nicht tust, erfährst du hier.

  • Warum du die Adresse unkenntlich machen oder entfernen solltest
  • Was passieren könnte, wenn du es nicht tust
  • Die besten Methoden zur Entfernung

Wir alle bekommen Post. Rechnungen, private Briefe, Werbung. Eine Flut an Umschlägen sammelt sich über das Jahr und oft genug steht deine Adresse auf dem Umschlag. Wie oft hast du diesen einfach in den Papiermüll geworfen, ohne dir Gedanken zu machen, dass dort deine vollständige Anschrift zu finden ist? Was passieren kann, wenn du das tust und warum du sie besser entfernst, erfährst du im Folgenden.

Adresse auf dem Umschlag – eine Einladung?

Ein Werbebrief, ein Katalog, eine Bitte um Spenden – überall prangt vorne dein Name mit deiner vollständigen Adresse. Schnell ins Altpapier damit. Doch halt: Bist du dir sicher, dass es so richtig ist? Schließlich kann jeder und jede sehen, wo du wohnst, und deine Adresse für irgendwelche Zwecke nutzen. Doch welche können das sein?

Mittlerweile bist du es gewohnt: Bei sensibler Post, wie beispielsweise alten Rechnungen, Kontoauszügen oder ähnlichem zerreißt du alles in kleine Stücke oder schredderst sie. Aber du würdest wohl nie auf die Idee kommen, sie offen ins Altpapier zu legen. Schließlich sind dort sensible Daten zu sehen. Dabei ist deine Adresse im Grunde genommen genau so schützenswert. Das Gefährliche: Adressen sind heutzutage Geld wert. Besonders dramatisch: Der Handel mit Adressen ist generell nicht strafbar. Laut Bundesdatenschutzgesetz § 29 ist es nicht einmal notwendig, dass du dein Einverständnis zum Verkauf deiner Adresse gibst. Im weniger schlimmen Fall bekommst du auf einmal noch mehr unerwünschte Post oder Vertreterbesuche.

Schlimmer ist es allerdings, wenn die Adresse für andere Zwecke missbraucht wird, wie etwa Identitätsdiebstahl. Mithilfe der Adresse können Kriminelle zum Beispiel bei Online-Händlern bestellen und deine Adresse als Rechnungsadresse angeben. Pakete landen bei ihnen, die Rechnung bei dir. Das nachzuweisen, ist schwierig; es kostet dich Zeit, Nerven und Geld. Sie können damit auch generell Mailkonten eröffnen oder Abonnements abschließen. Dieser Identitätsdiebstahl ist nicht alleine auf das Internet beschränkt. Daher solltest du vielleicht in Zukunft deine Adresse vom Umschlag entfernen.

Adresse unkenntlich machen – wie am besten?

Früher wurden Papiere, die man für sensibel hielt oder die Dinge enthielten, die keiner sehen sollte, im Ofen verbrannt. Das ist heute aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich. Daher musst du andere Wege gehen. Der sicherste Weg ist der Schredder oder Aktenvernichter. Am besten geeignet sind welche, die mittels "Cross-Cut" das Papier nicht nur der Länge nach, sondern auch quer schneiden. Das ergibt ein Puzzle, das man kaum zusammensetzen kann, wenn der Haufen am Ende groß genug ist. Alternativ kannst du es auch per Hand sehr klein reißen, das ist die günstigste Methode. 

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Einen Adressaufkleber kannst du abziehen und klein reißen. Danach entsorgst du die Schnipsel im Hausmüll. Es gibt inzwischen im Handel auch Rollstempel, die du über die Adresse ziehst und die dann mittels Tinte die Adresse unleserlich überdecken. Alternativ geht aber auch ein schwarzer Filzstift. Doch Achtung: Manchmal kann man die Adresse auch trotzdem noch von der Rückseite aus lesen, daher solltest du beide Seiten schwärzen. 

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Gleiches gilt übrigens auch, wenn du Post in Umschlägen mit Fenster bekommst. Hier ist deine Adresse auf dem Briefbogen aufgedruckt. Hier schredderst du am einfachsten den ganzen Brief oder schneidest wenigstens deine Adresse raus, bevor du diesen ins Altpapier gibst. 

Fazit - mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen kannst du dich schützen

Identitätsdiebstahl und Adressenhandel sind nicht erst seit dem Aufkommen des Internets ein Thema. Leider ist es eine Tatsache, dass dies zunimmt. Wenn du allerdings ein paar kleine Vorsichtsmaßnahmen triffst, kannst du dem schon entgegenwirken. 

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