Weich, medium oder doch eher hart? Die Geschmäcker sind verschieden, doch wie bereitet man das perfekte Frühstücksei zu? Wir haben Tipps und Tricks für dich, mit denen dein Lieblingsei garantiert gelingt.
Das perfekte Frühstücksei zu kochen, ist gar nicht so einfach. Meist ist es zu hart oder zu weich, und selten hat es die perfekte Konsistenz, die jeden mäkeligen Esser zufriedenstellt. Doch wie lange sollte man ein Ei kochen, bis der gewünschte Härtegrad erreicht ist? Und was gibt es darüber hinaus zu beachten?
Öko-Test hat sich die Mühe gemacht, die optimalen Gar-Zeiten für das perfekte Frühstücksei herauszufinden. Wie einfach das eigentlich ist, liest du in unserem Artikel.
Das perfekte Ei: Auf die Größe kommt es an
Bevor man ein Ei kocht, muss man erst einmal feststellen, welche Größe das Ei hat. Denn davon hängt auch ab, wie lange das Ei kochen muss. Eier gibt es in den Größen S, M, L und XL. Die Größe ist jeweils auf dem Eierkarton aufgedruckt. Es gilt ebenfalls zu beachten, welche Temperatur das Ei hat. Kommt es direkt aus dem Kühlschrank, muss es bis zu einer Minute länger gekocht werden. Nimmt man ein Ei der Größe M, sehen die Kochzeiten für ein perfektes Ei wie folgt aus.
Kochzeiten für das perfekte Frühstücksei:
- Weich (Eiweiß gestockt, Eigelb flüssig): 4 1/2 Minuten
- Brotzeit-Ei (Eigelb ist wachsweich): 7 Minuten
- Hart (Ei ist schnittfest, das Eigelb hart): 10 Minuten
- Für Eier der Größe S: jeweils 30 Sekunden weniger
- Für Eier der Größe L: jeweils 30 Sekunden mehr
Wie kocht man ein Ei?
Eier zu kochen ist einfach: Zuerst bringst du das Wasser zum Kochen. Wenn das Wasser kocht, legst du das Ei vorsichtig hinein (am besten mit einem Löffel). Anschließend stellst du am besten eine Eieruhr, damit du den perfekten Gar-Moment nicht verpasst. Ist die gewünschte Gar-Zeit vorbei, schreckst du das Ei unter kühlem Wasser ab. Ungemein erleichtern lässt sich das Eierkochen durch einen speziellen Eierkocher, von denen es eine große Auswahl auf Amazon.de gibt*.
Muss ich Eier vor dem Kochen anstechen?
Neueste Erkenntnisse zeigen: das Anstechen des Eis schütz nicht zuverlässig vor einem Aufbrechen im Wasser. Es macht also keinen Unterschied, ob du das Ei anstichst oder nicht. Der WDR führte in seiner Sendung Quarks & Co. ein Experiment mit 3000 Eiern durch, wodurch das bestätigt wurde. Etwa jedes zehnte Ei platzte im Wasser auf - unabhängig davon, ob es angestochen war oder nicht. Die Ursache dafür ist noch unbekannt. Was aber hilft: keine Eier direkt aus dem Kühlschrank verwenden, da der Temperaturunterschied zu groß ist und das Ei aufgrund dessen ganz sicher platzt. Und Vorsicht beim Ins-Wasser-Legen!
Muss ich Eier nach dem Kochen abschrecken?
Ja, weil das Ei sich dann besser schälen lässt! Aber stimmt das wirklich? Darüber wird an Frühstückstischen weltweit viel diskutiert, sichere Belege dafür gibt es nicht. Was das Abschrecken jedoch bezweckt, ist ein sofortiger Stopp der Garung. Das ist besonders zu empfehlen, wenn du weichgekochte Eier bevorzugst. Bei harten Eiern lässt sich auf das Abschrecken verzichten.