Zittern, aber kein Parkinson? Alles über den essenziellen Tremor und was du dagegen tun kannst
Autor: Marina Kroeckel
Deutschland, Freitag, 19. Juli 2024
Der sogenannte essenzielle Tremor zählt zu den häufigsten neurologischen Bewegungsstörungen. Dabei handelt es sich nicht um Parkinson - die Symptome unterscheiden sich.
Der essenzielle Tremor ist eine häufige, oft vererbbare Bewegungsstörung, die unkontrolliertes Zittern in verschiedenen Körperregionen verursacht. Im Gegensatz zum Parkinson-Tremor tritt dieser altersunabhängig auf. Symptome können sich beim Schreiben, Essen oder Trinken bemerkbar machen und Stress verschlimmert sie.
Für Linderung empfehlen sich ein ausgeglichener Alltag, Achtsamkeitsübungen und Sport. Bei Nichtansprechen auf sanfte Methoden können Medikamente oder chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden.
Essenzieller Tremor: Was steckt hinter der neurologischen Bewegungsstörung?
Beim essenziellen Tremor handelt es sich um eine neurologische Bewegungsstörung. Er ist altersunabhängig – im Gegensatz zum Zittern bei Parkinson, das in der Regel erst im Alter kommt. Eine Vererbung ist nicht selten.
Symptom ist ein unkontrollierbares Zittern der Hände, Arme, Beine und der Stimme. Auch ein Zittern des Kopfes und des Rumpfes ist möglich. Es können entweder ein oder mehrere Bereiche betroffen sein.
Beim essenziellen Tremor sind Gehirnabschnitte wie der Hirnstamm und das Kleinhirn involviert. Oft ist eine Abgrenzung zu anderen Tremor-Arten, insbesondere dem Parkinson-Tremor, schwierig. Der essenzielle Tremor gilt als der häufigste pathologische Halte- und Bewegungstremor und als eine der häufigsten Bewegungsstörungen überhaupt.
Unkontrolliertes Zittern: Wie zeigen sich die Symptome?
Die Symptome beim essenziellen Tremor verstärken sich, wenn man aktiv etwas tun möchte. Möchte ein Patient mit essenziellem Tremor beispielsweise schreiben, essen oder trinken, setzt das Zittern ein. Für Außenstehende ist das dann gut erkennbar.
Je nachdem, wo der Tremor auftritt, sind die Symptome erkennbar. Stress kann die Symptome verschlimmern. Tauchen die Symptome in der Öffentlichkeit sichtbar auf, setzt bei den Betroffenen öfters Scham ein und sie ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück.