62 Kinderzahncremes wurden bei dem Verbrauchermagazin "Ökotest" genauer unter die Lupe genommen. Fünf davon werden mit "ungenügend" bewertet. Die Tester bemängeln vor allem die fehlende Kennzeichnung des schädlichen Stoffes Fluorid.
Das Verbrauchermagazin "Ökotest" hat 62 Zahncremes für Kinder getestet. Getestet wurden die speziell für Kinder beworbenen Zahnpasten auf schädliche Inhalte. So wurden unter anderem Blei und Aluminium gefunden. Insgesamt erhielten fünf Zahncremes die Testnote "Ungenügend", viermal gab es "Mangelhaft". Jedoch erhielten auch 37 Zahnpasten die Note "Sehr gut".
Zahnpasten für Kinder: Welche Zusatzstoffe sind drin?
Zentraler Bestandteil des Tests waren die Zusatzstoffe in den Zahncremes. Wie etwa Fluorid. Fluorid schützt präventiv vor Karies. Daher ist es in der Zahnpflege unverzichtbar. In diesem Punkt sind sich Kinder- und Zahnärzte einig. Außerdem gebe das auch eine Leitlinie aus dem Jahr 2013 so her, wie Ökotest selbst in einer Pressemitteilung schreibt.
Ökotest nimmt die Hersteller in die Pflicht
Ökotest erklärt aber auch: "Zu viel Fluorid im Milchzahnalter kann später zu weißen Flecken auf den bleibenden Zähnen führen. Das Risiko für die sogenannte Fluorose in den ersten sechs Jahren ist besonders hoch." Nachdem die Milchzähne ihren Dienst verrichtet haben und abgelöst wurden, spricht laut den Zahnärzten nichts gegen Zahnpasta für Erwachsene.
Ungenügend oder gar nicht gekennzeichnet
Der Hauptkritikpunkt von Ökotest sind die fehlenden Hinweise auf den Zahncremes. In vielen Fällen fehlen Angaben zum Kariesschutz mit dem Stoff Fluorid. Außerdem seien bei den Tests "häufig schleimhautreizende Schaumbildner oder giftige Metalle" gefunden worden.
Zahnpasten mit dem Testergebnis Ungenügend:
- Fuchs Junior
- Pure Beginnings Berry Toothpaste Fluoride Free
- Pure Beginnings Vanilla Mint Toothpaste Fluoride Free
- Signal Kids Meine Freundin Conni Erdbeergeschmack
- Zendium Kids 1-6