Eine neue Studie zeigt, dass Xylit, auch bekannt als Birkenzucker, Risiken für Herz und Hirn birgt.
Birkenzucker - auch als Xylit bekannt - galt lange als gesunde Zuckeralternative. Doch der "natürliche" Zucker ist gar nicht so gut für die Gesundheit. Insbesondere Herz und Hirn können laut einer neuen StudieSchäden erleiden.
Das Herzzentrum der Charité berichtet: "Höhere Werte des Süßstoffs Xylit im Blut sind mit einem deutlich erhöhten Risiko für schwere Herzerkrankungen und Schlaganfälle verbunden."
Witkowski: "Süßstoffe nicht unbedingt die harmlose Zuckeralternative"
Für Studienautor Dr. Marco Witkowski ein Beleg dafür, "dass Süßstoffe nicht unbedingt die harmlose Zuckeralternative sind, für die sie oft gehalten werden".
Der Kardiologe hat im Rahmen seiner Forschungsarbeit Blutproben von über 3.300 Patientinnen und - Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen untersucht und dabei festgestellt, dass Xylit die Bildung von Blutgerinnseln fördert, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.
Er meint: "Besonders bei Menschen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Risiken könnte der Konsum von Xylit zusätzliche Gesundheitsgefahren bergen. Es ist wichtig, dass Verbraucher sich dieser Risiken bewusst sind und ihren Konsum dieser Süßstoffe überdenken."
Birkenzucker soll karieshemmende Wirkung haben
Xylit galt bislang als relativ natürlich, da er von Natur aus in Früchten, Beeren und Gemüse vorkommt und auch vom Körper produziert werden kann. Zudem soll Xylit eine karieshemmende Wirkung haben und wird daher auch in Zahncremes, Lutschtabletten oder Kaugummi eingesetzt.
In der Lebensmittelindustrie wird Xylit geschätzt, weil es die Textur, Feuchtigkeit und Haltbarkeit von Produkten verbessert, ohne einen Nachgeschmack wie andere Süßstoffe zu hinterlassen.
Auch für Diabetiker wurde Birkenzucker stark beworben und ist unter dem Namen E967 in Diabetiker- oder Diätprodukten wie Schokolade, Keksen, Kuchen oder Joghurt enthalten.
Xylit-Konsum sollte überdacht werden
Die aktuelle Studie zeigt nun jedoch, dass der Süßstoff Xylit mit einem erhöhten Risiko der Bildung von Blutgerinnseln verbunden ist. Daher sollten Verbraucher ihren Konsum auf jeden Fall überdenken.
Witkowski sagt: "Es ist wichtig, dass Verbraucher sich dieser Risiken bewusst sind und ihren Konsum dieser Süßstoffe überdenken. Bei Unsicherheiten sollten sie sich an ihren Arzt oder Ernährungsberater wenden."
Angesichts der weit verbreiteten Verwendung von Xylit in Lebensmitteln und Zahnpflegeprodukten fordern die Studienautoren, die potenziellen Gesundheitsrisiken weiter zu untersuchen.
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