Winterdepression bekämpfen: Solange es draußen Hell ist und die Sonne scheint, geht's uns gut. Dann macht man auch im Herbst gerne einen Spaziergang und erfreut sich an den leuchtenden Wäldern. Aber wehe, es ist grau und die bunten Blätter liegen leblos in der Pfütze, die nasse Kälte kriecht in die Knochen und die Zeitumstellung stiehlt die letzte helle Stunde.
Bis zur Weihnachtszeit wächst diese negative Stimmung dann an - was kann man dagegen tun?
Kälte und Dunkelheit beeinträchtigen Gefühlslage
Vielerorts wird der Herbst nur ungern erwartet, denn: "Dass es kühler und dunkler wird, erleben viele Menschen als beeinträchtigend", sagt Göran Hajak, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Bamberg. Nun muss aus diesem Gefühl nicht zwangsläufig eine Krankheit werden. Aber Antriebslosigkeit ist unangenehm genug.
Schätzungen zufolge leidet jeder vierte Bundesbürger unter der dunklen Jahreszeit. Zwei bis fünf Prozent der Bevölkerung - darunter mehr Frauen als Männer - bekommen im Herbst regelmäßig eine saisonal abhängige Depression (englisch: "Seasonal Affective Disorder" - SAD).