Wie uns Ängste nach einer Trennung blockieren können - und wie wir sie lösen
Autor: Annabelle Heilig
Deutschland, Mittwoch, 26. Januar 2022
Trennungen laufen nicht selten unschön ab. Was bleibt, ist der fiese Trennungsschmerz und das Gefühl des Alleinseins. Wichtig: Löse deine Blockaden und Ängste, um dich für neue Begegnungen zu öffnen.
- Welche Ängste gibt es nach einer Trennung?
- Wie kann man sie überwinden?
- Wie kann uns unser Bauchgefühl dabei helfen?
- Umgang mit Vertrauensbrüchen
Viele Menschen können nicht alleine sein und sind ständig in einer Beziehung. Das geht jedoch mit wiederholten Trennungen und viel Herzschmerz einher. Wie du dabei deine Blockaden und Ängste auflösen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Welche Ängste gibt es nach der Trennung?
Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Partnerschaft zerbricht. Vor allem romantische Beziehungen haben häufig viel mit Kontrolle, Ego, Bedürftigkeit und Heilen alter Wunden zu tun. Wird die Beziehung toxisch, ist es um so schwerer, sich davon loszulösen und mit dem Trennungsschmerz umzugehen. Dabei können emotionale Blockaden entstehen, die dich daran hindern, ganz du selbst zu sein.
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Denn wenn man sich der Liebe öffnet, öffnet man sich automatisch auch den unverarbeiteten Problemen aus der Vergangenheit, die hochkommen und angeschaut werden dürfen. Doch leider endet diese Chance zu wachsen oft in bösen Trennungen, weil man selbst oder der Partner nicht damit umgehen kann. Hierbei ist wichtig, dass bestimmte Verhaltensmuster oder emotionale Reaktionen nicht mit der Person direkt zu tun haben, sondern aus alten Glaubenssätzen resultierend an die Oberfläche kommen.
Nach der Trennung wächst häufig die Angst vor Nähe, und man bildet eine emotionale Schutzmauer, um nicht verletzt zu werden. Das ist auf der einen Seite ein gesunder Schutzmechanismus, auf der anderen Seite erschwert es dir den tiefen Zugang zu deinen Gefühlen und Emotionen. Dieser Schutzwall aus Angst verletzt zu werden, führt zu negativen Glaubenssätzen wie beispielsweise: "Wenn ich meine Gefühle und mich zeige, werde ich verletzt." Diese hindern dich wiederum daran, dich in einer Beziehung so zu entfalten, wie du das eigentlich möchtest.
Wie kann man sie überwinden?
Vertrauen sollte die Basis sein. Und damit ist vor allem Vertrauen ins Leben gemeint. Nicht, dass du dich blind auf einen Menschen einlässt, weil du nicht alleine sein willst. Aber wie wäre es, mit einer positiven Erwartungshaltung an das ganze Thema heranzugehen? Klar - Trennungen sind häufig sehr unschön und bleiben lange im Gedächtnis. Aber besinne dich darauf, was für ein Potenzial in dir schlummert, und wie glücklich es dich machen würde, das in einer gesunden Beziehung auch ausleben zu können.
Kurz nach der Trennung ist es vor allem wichtig, sich nicht in eine emotionale oder gar psychische Abwärtsspirale zu begeben. Dabei tun Begegnungen mit Freunden oder Familie gut oder Ausflüge, die dich auf andere Gedanken bringen. Natürlich darfst du den Schmerz fühlen und das ist auch gut so. So verarbeitet deine Psyche das Geschehene.