Was macht uns attraktiv? Das Geheimnis hinter "Schönheit"
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Samstag, 20. April 2024
Attraktivität ist natürlich etwas Subjektives. Allerdings kann Schönheit auch anhand einer mathematischen Formel berechnet werden. Wir verraten dir, was dahintersteckt.
- Was ist der Goldene Schnitt?
- Wie kann Schönheit damit berechnet werden?
- Welche weiteren Aspekte sollten bedacht werden?
Jeder findet etwas anderes an Menschen hübsch. So finden die einen beispielsweise blonde Haare sehr attraktiv, andere bevorzugen brünette Menschen. Doch lässt sich Schönheit auch messen oder berechnen? Eine solche Formel gibt es tatsächlich; aber wie viel sagt sie wirklich aus?
Der Goldene Schnitt als Maß für Ästhetik
Julian De Silva, ein britischer Schönheitschirurg, hat es berechnet: Die Schauspielerin Jodie Comer ist demnach die schönste Frau der Welt. Dabei hat er sich an dem sogenannten "Goldenen Schnitt" orientiert. Dies ist eine Gestaltungsregel, die ein Teilungsverhältnis bezeichnet. Das Verhältnis wird sowohl in der Mathematik als auch in der Architektur, der Kunst und den Naturwissenschaften verwendet.
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Beim Goldenen Schnitt wird eine Strecke vereinfacht gesagt in bestimmte Teile unterteilt. Dieses Verhältnis der Teile zueinander findet die Mehrheit der Menschen sehr ästhetisch und somit sehr schön. In der Regel ist es beim Goldenen Schnitt so, dass der größere Teilabschnitt etwa 62 Prozent der Gesamtstrecke ausmacht. Der kleinere Teilabschnitt macht entsprechend rund 38 Prozent aus. Beide Strecken stehen somit in einem Verhältnis von 1 zu 1,6 zueinander.
Teilt man eine Strecke in zwei Abschnitte, sollte dem Goldenen Schnitt zufolge das Verhältnis des Ganzen zur längeren Teilstrecke ebenso sein wie jenes von der längeren zur kürzeren Teilstrecke. Daraus lässt sich eine einfache Formel entwickeln: (a+b)/b = b/a.
Gesichtsproportionen erfüllen den Goldenen Schnitt
Das Prinzip kann auch auf Gesichtsproportionen bezogen werden. Wie unter anderem National Geographic berichtet, führte De Silva computergestützte Messungen durch. Er überprüfte bei verschiedenen Gesichtern von Prominenten, inwieweit die Gesichtsproportionen den Goldenen Schnitt erfüllten. Sein Gedanke dahinter: Je mehr die Gesichtsportionen mit dem Goldenen Schnitt prozentual übereinstimmen, desto schöner ist das Gesicht.
Die computergestützten Messungen führten De Silva zu der britischen Filmschauspielerin Jodie Comer. Ihr Gesicht entspricht nahezu perfekt dem Goldenen Schnitt; besonders in Bezug auf Lippen, Augen und Nase. Auf dem zweiten Platz landete die amerikanische Schauspielerin und Sängerin Zendaya, auf dem dritten das amerikanische Model Bella Hadid.