Tanzen für die Gesundheit: Positive Auswirkungen auf deinen Körper

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Tanzen ist ein Form der Bewegung, die du unabhängig vom Alter betreiben kannst und sich positiv auf dein Wohlbefinden auswirkt.
Tanzen ist ein Form der Bewegung, die du unabhängig vom Alter betreiben kannst und sich positiv auf dein Wohlbefinden auswirkt.
CC0 / Pixabay / qgadrian

Tanzen macht vielen Menschen einfach Spaß. Regelmäßig das Tanzbein zu schwingen, hat zusätzlich erstaunlich positive Auswirkungen auf deine allgemeine Gesundheit.

  • Positive Effekte von Tanzen auf den Körper
  • Positive Effekte auf die Psyche
  • Fazit: Tanz dich glücklich und gesund

Auf Partys, in Clubs, zu Hause oder zu festlichen Anlässen – früher wie heute tanzen Menschen gerne, wenn sie sich entspannen wollen, Spaß haben möchten oder ihre Gefühle zum Ausdruck bringen wollen. Volkstänze gehören zum Kulturgut und das in allen Teilen der Welt. Die Menschen haben schon immer getanzt. Doch Tanzen macht nicht nur Spaß, diese rhythmische Art der Bewegung ist zudem förderlich für die geistige und körperliche Fitness

Tanzen für die körperliche und mentale Gesundheit

Dass Bewegung wichtig für die Gesundheit ist, ist aus medizinischer Sicht bereits mehrfach und umfangreich bewiesen. Bewegungsmangel ist einer der größten Risikofaktoren für diverse Krankheiten. Regelmäßige Bewegung hält den Körper fit und unterstützt ebenso die mentale Gesundheit. Eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining gilt als besonders effektiv. Doch vielen Menschen fällt es schwer, sich nachhaltig für einen Sport oder einen aktiven Alltag zu begeistern.

Laut einer Studie der DKV und der Sporthochschule Köln erreichen 13 Prozent der Befragten die Empfehlungen der Welt Gesundheitsorganisation (WHO)  für ein gesundheitsförderliches Bewegungsverhalten nicht. Hierbei spielen Motivation und Freude an der Bewegung mit Sicherheit auch eine Rolle. Nicht alle Menschen gehen gerne ins Fitnessstudio oder haben Spaß daran, im Park ihre Runden zu drehen – das ist verständlich. Doch es muss gar nicht immer Sport auf hohem Niveau sein, Bewegung hat viele Gesichter.

Tanzen zählt nicht nur zum Wettkampfsport, es ist auch ein hervorragender Alltag- und Gesundheitssport. Es geht dabei um rhythmische Bewegungen zu Musik, um Rituale, Bräuche oder auch darstellende Kunstformen. Doch egal wie Tanz definiert wird und welchem Stil du nachgehst – jede Art des Tanzens ist grundsätzlich eine Form der Bewegung. Rein wissenschaftlich und aus medizinischer Sicht gibt es durchaus Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Tanzformen. In Bezug auf die körperliche und mentale Gesundheit können dennoch einige allgemeingültige Aussagen über diese Bewegungsform getroffen werden. 

Das passiert mit deinem Körper beim Tanzen mit Musik

Laut Prof. Dr. Wolfgang Schobersberger und Mag. Mirjam Wolf des Instituts für Sport-, Altenmedizin & Gesundheitstourismus haben Menschen, die regelmäßig tanzen, im Vergleich zu nicht tanzenden Personen, eine bessere Herz-Kreislauf-Fitness. Sie verfügen außerdem über ein besseres dynamisches Gleichgewicht. Das dynamische Gleichgewicht ist zum Beispiel dafür verantwortlich, dass wir in der Lage sind, in der Bewegung den sich ändernden Körperschwerpunkt so auszubalancieren, dass wir beispielsweise beim Rennen nicht stürzen oder in der Lage sind, mit dem Rad zu fahren. Durch unterschiedliche Tanzschritte, Drehungen und andere Element wird die Koordination trainiert und der Gleichgewichtssinn gefordert. Regelmäßiges Tanzen stärkt die Rumpfmuskulatur und Konchen. Elemente, wie Sprünge oder leichtes Hüpfen, führen zu leichten Stoßbelastungen, ähnlich wie beim Joggen, was die Knochenstruktur beansprucht und die Knochenmineralisierung fördert. 

Durch regelmäßiges Tanzen wird das Risiko für Übergewicht bei Jugendlichen und Erwachsenen reduziert und die Ausdauerleistung des Herz-Kreislaufsystems steigt. Die Kraftausdauer, der gesamte Rumpf, die Beinmuskulatur und die Flexibilität verbessern sich. Zusätzlich schreiben Dr. Wolfgang Schobersberger und Mag. Mirjam Wolf von einer verminderten Sturzgefahr bei älteren Menschen. 

Die Musik, die beim Tanzen in der Regel ein tragendes Element einnimmt, wirkt sich zusätzlich auf die subjektive Befindlichkeit aus und auf das vegetative Nervensystem. Die Musik beeinflusst Blutdruck, Herzschlag, Atmung, Körpertemperatur, Muskelspannung und Darmbewegung. Weiter Studien zeigen, dass Musik und Tanz die Möglichkeit der Kontaktaufnahme und der sozialen Interaktion unterstützt und somit ein Gemeinschaftsgefühl herstellt. Das kann mit einer Stressreduktion einhergehen, sodass Tanzen sich ganz unmittelbar auf das Wohlbefinden auswirkt und bei vielen Menschen ein Gefühl von Glück hervorruft. Zuletzt sollte noch erwähnt sein, dass Tanzen nicht nur eine präventive Wirkung hat und fit hält. So konnte laut NDR bereits nachgewiesen werden, dass Menschen mit Parkinson mithilfe von Tanztherapie ihr Zittern vermindern konnten. Auch bei chronischen Schmerzen kann das Tanzen verspannungslösend wirken. 

Fazit: Tanz dich glücklich und gesund

Tanzen ist nicht nur eine der ältesten Formen der Bewegung, es vereint auch viele wichtige Elemente, die sich nachhaltig positiv auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken. Tanzen trägt zu Kräftigung der Muskulatur bei und steigert die Ausdauerfähigkeit. Somit vereint das Tanzen Kraft- und Ausdauertraining in einem Sport. Zusätzlich wirken sich die Musik und das Tanzen in der Gruppe stressmindernd aus und fördern das Zugehörigkeitsgefühl sowie die Ausschüttung von Glücksgefühlen. Tanzen ist also nicht nur gesund, sondern macht auch glücklich.