Süßkartoffel oder doch lieber die "normale" Variante? - Die zwei Erdäpfel im Vergleich
Autor: Dunja Neupert-Kalb
Franken, Donnerstag, 24. Oktober 2019
Sie liegt voll im Trend und ist vielseitig zuzubereiten: die Süßkartoffel. Aber hat die rötliche Süßkartoffel noch mehr zu bieten, als eine spannende Farbe? Und kommt sie wirklich an die "richtige" Kartoffel heran? Wir haben uns die beiden Kartoffel-Varianten genau angeschaut.
Süßkartoffeln sind voll im Trend. Lecker als Hauptgericht oder Beilage. Als Suppe, Pommes oder aus dem Ofen. Von vielen Speisekarten sind die orangenen Erdäpfel kaum mehr wegzudenken. Doch sind Süßkartoffeln wirklich gesünder als "richtige" Kartoffeln?
Da fängt es schon an: Im Vergleich zu den trendigen Süßkartoffeln bezeichnen wir unsere altbekannte Kartoffel gerne als "normale", "richtige" oder "herkömmliche" Kartoffel. Dabei sind Kartoffel und Süßkartoffel nicht einmal miteinander verwandt. Während die Kartoffel, die in Franken auch gerne als Bodagge oder Erpfl bezeichnet wird, zur Familie der Nachtschattengewächse gehört, ist die Süßkartoffel ein sogenanntes Windengewächs.
Süßkartoffel und Kartoffel: Das sind die Unterschiede
Als "Batate" bekannt, stammen Süßkartoffeln ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und kamen im 16. Jahrhundert nach Europa. Sie sind in der Regel größer als Kartoffeln, haben eine rötlich-orangene Farbe und zeichnen sich - wie der Name schon sagt - durch ihren leicht-süßen Geschmack aus.
Neben der Optik unterscheiden sich Kartoffel und Süßkartoffel aber vor allem was den Verzehr und die Nährwerte angeht. Doch ist eines der Gemüse dadurch tatsächlich auch gesünder?
Größter gesundheitlicher Unterschied, den wohl viele nicht kennen: Süßkartoffeln eignen sich als Rohkost. Man kann den rötlichen Erdapfel also roh verzehren - wohingegen Kartoffeln im Rohzustand giftig sein können. Das liegt am erhöhten Solanin-Gehalt. Dieser kann auch bei keimenden Kartoffeln gefährlich sein.
Süßkartoffel oder Kartoffel: Welches Gemüse ist gesünder?
Angeblich soll das Trendgemüse Süßkartoffel aber auch gesünder sein, was die Nährwerte angeht. Doch stimmt das wirklich?