Tipps bei Muskelkater: Das hilft gegen die Schmerzen nach dem Sport
Autor: Alessa Waltz
Franken, Samstag, 12. Sept. 2020
War das Training zu intensiv, entsteht ein schmerzender Muskelkater. Durch Entspannung, Wärme und den Konsum von eiweißhaltigen Produkten sind Sie den lästigen Schmerz aber schnell wieder los.
War das Training zu intensiv, macht er sich bemerkbar: der schmerzhafte Muskelkater. Zwar verschwindet er nach wenigen Tagen wieder von selbst, jedoch kann man ihm dabei durch ein paar kleine Tricks behilflich sein.
Ruhe, Wärme und der Konsum von Eiweißprodukten haben sich bewährt. Wer verhindern möchte, dass Muskelkater auftritt, sollte allerdings rechtzeitig vorbeugen.
Muskelkater: Das hilft bei Schmerzen nach dem Sport
Bei Muskelkater handelt es sich um winzige Risse in den Muskelfasern, die für eine Schwellung sorgen, die wiederum den Schmerz hervorruft. Am besten ist, man beugt dem Muskelkater vor und leidet gar nicht erst darunter. Da das aber leichter gesagt ist als getan, haben wir tolle Tipps für Sie, wie Sie Ihren Muskelkater lindern können.
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Was passiert beim Muskelkater mit dem Körper?
Bei einem Muskelkater handelt es sich um eine Mikroverletzung des Muskels. Generell tritt er auf, wenn eine unbekannte oder neue Bewegung ausgeführt wurde, oder wenn der Muskel überbeansprucht wurde. Das ist zum Beispiel bei einem sehr intensiven Training* der Fall. Durch die kleinsten Verletzungen dringt Gewebeflüssigkeit in die Muskelfasern ein und sie schwellen an. Laut dem Bayreuther Sportwissenschaftler Wolfgang Buskies spürt man den Schmerz allerdings nicht sofort, wenn die Mikrorisse entstehen. Denn die Muskelfasern selbst besitzen keine Schmerzrezeptoren. Aus diesem Grund dauert es eine Weile, bis die Schmerzrezeptoren, die außerhalb der Muskelfasern sitzen, die Verletzung an das Gehirn weiter melden und wir den schmerzhaften Muskelkater bemerken.
Leistungssportler leiden jedoch weniger häufig unter Muskelkater als Amateure. Das liegt daran, dass die Muskeln von Anfängern nicht an die Belastung gewöhnt sind. Zu Beginn sollte man deshalb ein moderates Training durchführen, dessen Intensität langsam gesteigert wird.
Richtig Vorbeugen hilft gegen Muskelkater
Bevor es zu einem unangenehmen Muskelkater kommt, kann man schon einiges tun, damit er gar nicht erst auftritt. Generell empfiehlt es sich, Sport nur in ausgeruhtem Zustand zu machen. Der Sportmediziner Dr. Axel Klein hat aber noch weitere Tipps parat:
- Sorgen Sie für genügend Flüssigkeit in Ihrem Körper. Das heißt: Trinken, trinken, trinken! Am besten eignet sich Wasser, das reichlich Natrium enthält oder Apfel- oder Johannisbeerschorle.
- Außerdem sollten Sie sich vor dem Sport ordnungsgemäß aufwärmen. Das bedeutet: mindestens fünf bis zehn Minuten leichte Bewegungen ausführen. Beispielsweise zügiges Gehen oder Hüpfen. Auch nach der Sporteinheit* sollten Sie das erneut tun, um die Muskeln wieder zu entspannen.
- Geben Sie nicht sofort alles, sondern sorgen Sie für eine gemäßigte Steigerung des Levels.So habend die Muskeln die Chance, sich langsam an die Anstrengung heranzutasten.
- Nach dem Sport empfiehlt sich eine warme Dusche, denn das entspannt den Körper.
- Zu sehr dehnen sollten Sie sich weder vor noch nach dem Sport.