Erektile Dysfunktion bei Männern: Erste Anzeichen - Symptome, die darauf hindeuten
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Samstag, 30. Sept. 2023
Erektionsstörungen, medizinisch erektile Dysfunktion genannt, treten bei etwa einem von zehn Männern auf. Symptome und erste Anzeichen sollten ernst genommen werden.
- Erektile Dysfunktion: Symptome und Häufigkeit
- Ursachen: Der moderne Lebensstil im Zusammenhang mit der Erektionsfähigkeit
- Vorbeugende Maßnahmen: Sport, Ernährung und bewusster Pornografiekonsum
- Weitere Ursachen aufgrund von Erkrankungen, Operationen und Medikamenten
- Fazit: Erektile Dysfunktion auch bei jungen Männern
Erektile Dysfunktionen treten häufiger auf, als du vielleicht vermutest. So ist laut der Techniker Krankenkasse etwa einer von zehn Männern betroffen. Wir haben Anzeichen und Symptome für dich zusammengestellt. Vermutest du, eine erektile Dysfunktion zu haben, solltest du dies ärztlich abklären lassen.
Erektile Dysfunktion: Symptome und Häufigkeit
Eine erektile Dysfunktion erkennst du daran, dass die Erektion nicht für die Dauer des Geschlechtsverkehrs aufrechterhalten werden kann. Mediziner*innen sprechen von einer Erektionsstörung, wenn ein Mann in mehr als zwei Dritteln der Fälle Probleme mit der Erektion hat. Zudem müssen die Probleme über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen. Ratiopharm bietet dir online einen kostenlosen Selbsttest an. Das Ergebnis kann dir einen Anhaltspunkt dafür geben, ob du eine erektile Dysfunktion hast oder nicht. Eine gesicherte Diagnose kann allerdings nur ein Arzt oder eine Ärztin stellen. Zwar nimmt die Häufigkeit einer erektilen Dysfunktion mit dem Alter zu, jedoch sind auch jüngere Männer betroffen. Etwa jede vierte Neudiagnose soll einen Mann unter 40 Jahren betreffen.
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Eine Studie aus der Fachzeitschrift "Translational Andrology and Urology" beobachtete im Jahr 2017, dass auch jüngere Männer zunehmend häufiger eine erektile Dysfunktion entwickeln. Hierbei sind Männer in einem Alter von 18 bis 35 Jahren gemeint. Die eine Ursache für diese Entwicklung gibt es nicht. Vielmehr ist sie auf eine Vielzahl von Gründen zurückzuführen.
Ein erster davon ist, dass wir uns in der modernen Gesellschaft häufig verpflichtet fühlen, immer erreichbar zu sein. Dazu kommen beispielsweise Arbeitsanforderungen und soziale Verpflichtungen. Allen Anforderungen gerecht zu werden, ist nahezu unmöglich. Für uns bedeutet dies ein enormer Druck, einhergehend mit einer psychischen Belastung. Stress und eine ständige psychische Belastung können nicht nur deine geistige, sondern auch deine körperliche Gesundheit beeinflussen. Diesen Aspekt hat beispielsweise im Jahr 2011 eine im Fachjournal "International Journal of Impotence Research" veröffentlichte Studie genauer untersucht. Im Zuge der Studie konnte festgestellt werden, dass chronischer Stress unter anderem die Produktion von Testosteron beeinflusst. Nimmt das wichtigste Sexualhormon des Mannes ab, nimmt auch die Libido ab und eine erektile Dysfunktion kann resultieren.
Ursachen: Der moderne Lebensstil im Zusammenhang mit der Erektionsfähigkeit
Der oft vorwiegend sitzende Lebensstil ist ein weiterer Aspekt, der das Leben heutzutage auszeichnet. So kann es beispielsweise sein, dass du einen Job hast, in dem du sehr viel am Schreibtisch sitzt. Zusätzlich könntest du häufig vor dem Fernseher oder im Auto sitzen. Bist du vorwiegend inaktiv, kann das deine Durchblutung beeinträchtigen. Bewegungsmangel ist folglich ein weiterer möglicher Grund für eine erektile Dysfunktion bei jungen Männern.
Ein Leben ohne Smartphone, Fernseher, Laptop oder Computer ist heutzutage kaum vorstellbar. Wir leben in einer Zeit, in der fast jede*r ein Smartphone besitzt und immer wieder Zeit vor dem Bildschirm verbringt. Benutzt du vor dem Schlafengehen elektronische Geräte im Übermaß, kann das deinen Schlafzyklus stören. Resultiert ein Schlafmangel daraus, kann das negative Auswirkungen auf deine Gesundheit und das hormonelle Gleichgewicht haben. Schläfst du nicht gut, ist es demzufolge möglich, dass die essenziellen Hormone für die sexuelle Funktion nicht ausreichend produziert werden.