Kälteallergie
Niemand friert gerne. Doch einigen wenigen Menschen bereitet Kälte tatsächlich körperliche Schmerzen. Sie leiden an einer Kälteallergie beziehungsweise an Kälteurtikaria. Auf frostige Außentemperaturen, kaltes Badewasser oder gekühlte Getränke reagieren sie mit allergieähnlichen Symptomen wie Hautausschlag und schmerzhaften Schwellungen.
Zur Behandlung setzen Mediziner auf Antihistaminika. Erkrankte sollten die Kälte weitestgehend meiden, bis die Allergie meist von selbst wieder zurückgeht.
Das Münchmeyer-Syndrom
Das Münchmeyer-Syndrom (auch: Fibrodysplasia ossificans progressiva) ist eine folgenschwere genetische Erkrankung. Die Wundheilung der Patienten funktioniert nicht richtig. Bei oberflächlichen Wunden oder auch tiefergehenden Zerrungen und Prellungen werden anstelle normalen Narbengewebes Knochenstrukturen gebildet.
Durch die Verknöcherung versteift der Körper zusehens. Wichtige (Organ-)Funktionen werden eingeschränkt. Methoden zur Behandlung oder Prävention sind noch nicht bekannt.
Das Alice-im-Wunderland-Syndrom
In der Geschichte von "Alice im Wunderland" verändert ein Bissen von einem Pilz die Größe der Titelheldin. Auf einmal erscheinen ihr Alltagsgegenstände riesig. Ähnlich geht es Patienten mit dem Alice-im-Wunderland-Syndrom. Sie leiden an einer visuellen Wahrnehmungsstörung, die sie Objekte in ihrer Umgebung unverhältnismäßig klein oder groß (Mikropsie oder Makropsie) wahrnehmen lässt.
Das Alice-im-Wunderland-Syndrom kann als Begleiterscheinung von Migräne, als Anzeichen eines epileptischen Anfalls, als Symptom des Epstein-Barr-Virus sowie unter Drogeneinfluss auftreten und Orientierungslosigkeit oder Übelkeit auslösen. Wie das News-Portal Watson berichtet, soll Lewis Carrol, der Autor des namensgebenden Kinderbuchs, selbst an dieser Erkrankung gelitten und seine Erfahrungen in der Geschichte verarbeitet haben.
Das Hyperthymestische Syndrom
Sowohl der Name als auch die Symptome dieser Krankheit hören sich beeindruckend an. Betroffene des hyperthymestischen Syndroms können sich detailliert an jeden einzelnen Tag ihres Lebens erinnern - angefangen in ihrer Kindheit oder frühen Jugend. Was praktisch klingt, kann jedoch sehr belastend sein. Im Alltag brechen über Erkrankte oft zahllose Erinnerungen hinein.
Das Fischgeruch-Syndrom
Das Fischgeruch-Syndrom (auch: Trimethylaminurie) ist sowohl für Patienten, als auch für ihre Umgebung unangenehm. Wer an dieser Stoffwechselkrankheit leidet, sondert zu viel Trimethylamin in seinem Urin und Schweiß ab - und riecht infolgedessen nach Fisch.
Grund dafür ist ein fehlendes Enzym in der Leber, das den Stoff normalerweise geruchsneutral umwandelt. Immerhin gibt es Medikamente, mit denen das Fischgeruch-Syndrom therapiert werden kann.